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Jubiläum Neuferchau feiert seine Jugendwehr

Seit 1967 gibt es die Jugendfeuerwehr in Neuferchau. Das 50-jährige Jubiläum wurde im Dorf groß gefeiert.

Von Markus Schulze 08.08.2017, 20:00

Neuferchau l Seit 50 Jahren gibt es die Jugendfeuerwehr in Neuferchau. Zwar hat sich der Nachwuchs schon vor geraumer Zeit mit jenem aus Kusey und Röwitz zusammengetan, um weiter existieren zu können, dennoch ist dieses Jubiläum natürlich ein Grund zum Feiern. Und genau das wurde am Sonntag gemacht. Auf dem Gelände zwischen Saal und Gerätehaus herrschte ein kunterbuntes Treiben, an dem auch die Jugendfeuerwehren aus Kunrau, Hohenhenningen sowie die Partnerwehr aus Westerbeck teilnahmen.

Wie Neuferchaus Wehrleiter Gerald Pethe, der einst im Alter von zehn Jahren den Brandbekämpfern beitrat, berichtete, gibt es die Neuferchauer Jugendwehr seit 1967. „Die Schulen, in unserem Fall die in Kunrau, haben damals eine Arbeitsgemeinschaft Feuerwehr eingeführt, die von den Feuerwehren betreut wurden. So kam das damals in Gange“, erzählte er.

Erster Jugendwart in Neuferchau war Gustav Ahrendt, der diesen Posten bis 1975 bekleidete. Es folgte Gerhard Lenz, der bis 2005 im Amt blieb. Seither ist Mirko Hanner am Ruder. Für ihr Engagement wurden Ahrendt, Lenz und Hanner (in Abwesenheit) von Gerald Pethe besonders geehrt.

Wie der Wehrleiter anmerkte, sollte die Veranstaltung auch dazu dienen, um für die (Jugend-) Feuerwehr die Werbetrommel zu rühren. Denn: „Wir haben hier kaum noch Jugend und es kommt auch nichts nach. Anderswo ist es genauso. Die älteren Kameraden brechen allmählich weg. Es muss sich was tun, sonst sterben wir aus und dann ist Schluss mit lustig.“

Schluss mit lustig – für diesen Nachmittag galt das aber auf keinen Fall. Im Gegenteil. Die Sonne schien und alle Anwesenden hatten beste Laune. Für das leibliche Wohl war reichlich gesorgt. Es gab ein Kuchenbüffet, einen Getränkestand und eine Grillbude. Die ganz kleinen Besucher konnten sich auf einer Hüpfburg austoben. Und wer wollte, konnte sich gleich vier Feuerwehr-Autos aus der Nähe ansehen.

Für Kurzweil sorgte ein Spiel ohne Grenzen. Dabei galt es, mehrere Stationen zu meistern, zum Beispiel Feuerwehrfußball, bei dem das runde Leder mit Wasserkraft in das Tor des Gegners bugsiert werden musste. Weitere Spiele waren „Der heiße Draht“, „Alles Käse“ oder „Feuerwehr-Tennis“. Dabei wurden nasse Schwämme auf die Seite der Kontrahenten geworfen, bis man selber keine mehr hatte. Noch dazu sollten Knoten gebunden werden.

Den ersten Platz belegten schließlich die Betreuer aus Westerbeck, gefolgt von den Männern aus Westerbeck und der Jugendfeuerwehr aus Westerbeck. Vierter wurde die Jugendfeuerwehr Kusey/Röwitz/Neuferchau. Auf den fünften Rang kam die Jugendfeuerwehr aus Kunrau. Die Jugendfeuerwehr aus Hohenhenningen flog aus der Wertung, weil sie vorzeitig nach Hause fahren musste.

Erneut vertagt werden musste der Pokallauf zwischen Neuferchau und Westerbeck, der schon am 1. Mai ausgefallen war. Doch angesichts des prallen Rahmenprogramms fiel das kaum auf. Alle Anwesenden verbrachten amüsante Stunden.