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Jugendklub Corner hat wieder eine Neue im Bunde

Seit 15 Jahren gibt es das Corner in Klötze. Neu ist Tina Bartels aus Neuferchau.

Von Markus Schulze 16.01.2019, 20:00

Klötze l Voller Elan ist das Team des Klötzer Jugendklubs „Corner“, das sich in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt befindet, in das neue Jahr 2019 gestartet. „Die erste Veranstaltung liegt schon hinter uns“, erinnert Corner-Leiterin Thora Popowsky an das traditionelle Hallenfußball-Turnier, das am 5. Januar 2019 mit sieben Mannschaften in der Zinnberghalle über die Bühne ging.

Zufrieden ist sie mit dem Verlauf des vergangenen Jahres 2018. Zu den Höhepunkten zählt Popowsky neben dem Osterfrühstück und dem Pellkartoffelessen auch die Ostsee-Fahrt und vor allem den Graffiti-Workshop, der 2018 erstmals angeboten wurde. Mehr als 20 Interessenten hatten im Sommer ihren Spaß und verschönerten eine Wand an der Bergstraße. „Eine super Sache“ war nach Ansicht der Corner-Leiterin zudem das Plätzchenbacken im Seniorenwohnpark, das in der Adventszeit nach längerer Zeit mal wieder stattgefunden hatte. Daran beteiligten sich acht Jugendliche aus dem Corner.

Wann immer das Corner gebraucht oder eingeladen wird, „sind wir gerne dabei‘“, betont Popowsky. So mischt die Einrichtung bereits seit einigen Jahren beim „Osterspaß für kleine Füße“ auf dem Zinnberg und beim Maibaumfest auf dem Schulplatz mit und war im August auch beim Waldbadfest vertreten.

Derweil richtet Popowsky den Blick nach vorne und grübelt über das Programm für die Winterferien. Im Rahmen dessen soll es am 13. Februar einen Sport- und Spieletag in der Hegefeldhalle geben. Angedacht ist auch eine Spielenacht im Corner, und zwar vom 14. auf den 15. Februar. Und am 16. Februar soll es zum Eislaufen nach Wolfsburg gehen. Hierfür sind noch Anmeldungen möglich.

Ansonsten möchte sich Popowsky an den bewährten Terminen orientieren. Dazu gehört am 18. April das Osterfrühstück im Corner, am 24. April der Sport- und Spieletag in der Hegefeldhalle und am 10. Oktober das Pellkartoffelessen im Corner. Dort sollen am 7. Dezember auch Plätzchen gebacken werden. Die Weihnachtsfeier ist für den 14. Dezember vorgesehen und am 21. Dezember soll es zum Bowling nach Salzwedel gehen.

Ein Highlight soll am 29. Juni ein Ausflug in den Heidepark werden. „Der Preis ist mit 20 Euro pro Teilnehmer, inklusive Fahrt und Eintritt, echt günstig“, meint die Corner-Leiterin. Die Planungen für den Abstecher nach Soltau hätte sie gerne am 15. Februar abgeschlossen. Frühzeitige Anmeldungen werden erbeten.

Derweil hat sich im Corner mal wieder das Personal-Karussell gedreht. Philipp Stadler hat seinen Bundesfreiwilligendienst, der im Mai 2018 um sechs Monate verlängert worden war, am 31. Oktober abgeschlossen. Seine Nachfolgerin ist seit dem 1. November Tina Bartels aus Neuferchau, die später gerne Soziale Arbeit studieren möchte. Bis zum 31. Oktober wird die 19-Jährige, die sich in neuer Umgebung „pudelwohl“ fühlt, im Corner bleiben und eigene Talente und Interessen einbringen. „Ich koche und backe gerne.“ Kürzlich hat sie für die Jugendlichen vegane Pizza gemacht. „Mal was anderes, hat wirklich gut geschmeckt“, lobt die ehrenamtliche Mitarbeiterin Sarah Ringwald. Eine der ersten Aufgaben, mit denen Bartels betraut wurde, war die Digitalisierung der Chronik.

Indes befindet sich Popowskys Kollege Bastian Gebel seit dem 17. Dezember in der Elternzeit. Diese wird noch bis zum 17. April andauern. Danach wird er sich wieder seinen Projekten widmen. Weiter im Blick hat er die Gründung einer Corner-Band, wenngleich sich dieses Vorhaben wegen der unterschiedlichen Teilnahme an den Proben schwierig gestaltet. Gerne, so weiß Popowsky, würde er auch den Graffiti-Workshop wiederholen.

Das Corner besteht nunmehr seit 15 Jahren an der Schützenstraße, wie Popowsky weiß. Zu ihrem Bedauern hat der Publikumsverkehr etwas nachgelassen. So tummeln sich täglich nur noch fünf bis zehn Jugendliche in der Einrichtung. „Die Kids kennen uns, wissen, wo wir sind, spielen aber wohl lieber zuhause mit dem Computer oder dem PC“, ahnt die Corner-Leiterin, die froh darüber ist, dass sich zumindest die traditionellen Termine, wie zuletzt auch das Kegeln in Rohrberg, größerer Beliebtheit erfreuen. „Da gibt es einen festen Stamm von ungefähr acht Leuten, die sich so was eigentlich nie entgehen lassen“, berichtet Popowsky, die zudem beobachtet hat, dass sich das Alter der Corner-Besucher verändert hat. „Wir haben jetzt auch Neunjährige hier. Und dann gibt es welche, die sind Mitte 20 und schauen immer mal wieder auf einen Kaffee rein“, erzählt Popowsky und findet es schön, dass der Kontakt zu diesen ehemaligen Teenagern nicht abgerissen ist.

Für die Zukunft hofft sie, dass es den Jugendklub noch lange geben wird. Dazu ist es nötig, dass sich die Stadt Klötze weiterhin finanziell engagiert. „Wir sind ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, die ihre Freizeit hier gemeinsam und sinnvoll verbringen können. Das ist eine Notwendigkeit“, macht Popowsky deutlich.