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Jugendweihe 103 Jugendliche sagen ihren Eltern Dank

Einen Schritt in die Welt der Erwachsenen wagten 103 Jugendliche in Klötze. Sie bekamen im Altmarksaal ihre Jugendweihe.

Von Siegmar Riedel 22.05.2017, 03:00

Klötze l Nach der Musik des Songs „Nothing Else Matters“ von Metallica zogen die Jugendlichen des ersten Durchgangs feierlich in den Saal ein. Angeführt wurden sie von Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt. Die meisten Jugendlichen hatten ein Plüschtier dabei, das sie symbolisch für die Kinderzeit in einem großen Korb ablegten.

Festliches Flair kam auf, als das Duo Mirjam und Sebastian Miesterfeldt das Lied „20 000 Himmel“ sang. Im Anschluss gestand Hans-Jürgen Schmidt, dass er selbst noch aufgeregt ist bei solchen Auftritten. So manches Schluchzen war in den Reihen der Eltern und der Jugendlichen zu hören, als sie sich an vergangene Jahre erinnert fühlten. „Heute ist nicht nur Schaulaufen angesagt, heute steht ihr Jugendlichen im Mittelpunkt“, verdeutlichte Schmidt. „Es ist Zeit, sich über die Zukunft zu unterhalten.“ Sie würden heute den Übergang in die Welt der Erwachsenen vollziehen und symbolisch ihre Kindheit beenden. „Doch das Erwachsensein von einen Tag auf den anderen gibt es nicht, das geschieht allmählich“, stellte er klar.

Wenn den Jugendlichen selbst die Zeit bis zu diesem Tag wohl lang vorkam und sie schnell erwachsen werden wollen, würden sich die Eltern fragen: „Wo ist bloß die Zeit geblieben?“ Sie hätten den Jugendlichen den Weg geebnet. Ihnen gebühre deshalb der Dank, ihnen und den Lehrern. Die Eltern würden auch weiterhin die Freunde der Jugendlichen sein und sie bei ihren Entscheidungen unterstützen.

„Das Leben wird keine glatte Straße sein“, wandte sich Schmidt an die Jugendlichen. „Ihr selbst habt es in der Hand.“

Den Dank der Jugendlichen sprach im ersten Durchgang Marek Radke. Er dankte stellvertretend für alle Eltern seiner „großartigen Familie für ihre Mühen, Geduld, das behütete Aufwachsen und Vorbereiten auf das Leben“. „Jetzt ist es Zeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich für den weiteren Weg zu entscheiden“, sagte Marek. „Dafür brauchen wir die Eltern noch eine Weile.“

Danach sind die Jugendweihlinge auf die Bühne gerufen worden. Dort bekamen sie ihr Jugendweihe-Buch von Hans-Jürgen Schmidt und Claudia Wilhelm übergeben, Grundschüler überreichten ihnen Blumen. Abschließend gaben die Jugendlichen ihre Rosen an die Eltern weiter und umarmten sie zum Dank.

Im vergangenen Jahr sind die bei der Jugendweihe eingesammelten Plüschtiere übrigens Heiligabend den Bewohnern der Residenz Valenta geschenkt worden. Denn auch im Alter brauchen Menschen etwas zum Kuscheln. In diesem Jahr wollen sich die Veranstalter ein anderes Wohnheim in der Region dafür aussuchen.

Die Festrede im 2. Durchgang hielt Alexander Prinz, Lehrer am Gymnasium Beetzendorf. Den Dank der Jugendlichen sprachen Julia Käsche und Tristan Sopauschke.

Auf der Seite 21 finden Sie die Gruppenbilder und die Namen der Jugendweihlinge aus beiden Durchgängen.