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Kirchenbauvorhaben Gravierende Schäden im Pfarrhaus

Das Klötzer Pfarrhaus wesit gravierende Schäden auf. Es soll saniert werden.

Von Markus Schulze 27.01.2017, 02:00

Klötze/Kusey l Gebaut wird immer, heißt es. Der Kirchengemeindeverband Klötze sowie der Pfarrbereich Steimke/Kusey bilden da in diesem Jahr keine Ausnahme. Wie Rainer Wellkisch vom Kreiskirchenamt in Salzwedel auf Anfrage der Volksstimme mitteilte, soll zum Beispiel das Pfarrhaus in Klötze saniert werden. Pfarrer Johannes-Michael Bönecke berichtete im Gespräch von teils „gravierenden Schäden“, die einer umfassenden Ausbesserung bedürften. Wellkisch wurde noch konkreter und wies auf Mängel im Fachwerk sowie Handlungsbedarf in puncto Wärmeschutz (Dämmung, Fenster, Dach, Heizungsanlage) hin. Außerdem, so fügte Wellkisch hinzu, sei vorgesehen, dass neben dem Pfarramt ein separater Wohnteil entstehen soll. „Die ganze Sache befindet sich aber noch in der Anfangsphase“, informierte Bönecke. Laut Wellkisch bestehe die Hoffnung, bis Anfang Februar ein Planungsbüro für das Projekt gefunden zu haben. Um über mögliche Kosten oder Termine sprechen zu können, sei es derzeit aber noch zu früh.

Eine weitere Baustelle könnte an der Evangelischen Familienbildungsstätte in Klötze, wo zuletzt die Gruppenräume gestrichen und neue Teppiche verlegt wurden, eingerichtet werden. Hier soll eine Außentreppe, die vom oberen Stockwerk in den Gartenbereich führt, entstehen. Diese Maßnahme, ebenso wie ein barrierefreier Zugang zur EFA-Küche, wurde in die Prioritätenliste der Lokalen Aktionsgruppe Rund um den Drömling für das Leader-Programm aufgenommen. Die Gesamtkosten waren im vergangenen Jahr mit 25 000 Euro beziffert worden. Konkretes stehe aber auch hierzu noch nicht fest, wie Wellkisch berichtete.

Als dritten Punkt auf dem Gebiet des Kirchengemeindeverbandes Klötze nannte Wellkisch die Kirche in Schwiesau. Hier soll „gegebenenfalls“ der Turm neu verfugt werden. Auch hierfür war bei der Lokalen Aktionsgruppe ein Antrag auf Eingang in die Prioritätenliste gestellt worden. Dabei war von „substanzerhaltenden Maurerarbeiten“ die Rede. Es wurden Kosten in Höhe von 65 000 Euro genannt.

Zudem erinnerte Wellkisch daran, dass derzeit die historische Orgel der Immekather Kirche saniert werde und spätestens im Herbst wieder erklingen soll. Die Kosten lägen bei etwa 72 000 Euro.

Indes solle der Neubau des Pfarrhauses in Kusey, wo im Sommer 2016 der Spatenstich erfolgt war, im April abgeschlossen sein. Hierfür seien Kosten von etwa 250 000 Euro geplant, berichtete Wellkisch.