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Kita-Projekt Helle Freude beim Löschangriff nass

13 Steppkes der „Eulengruppe“ der Kindertagesstätte Spatzennest besuchten die Klötzer Feuerwehr. Damit schlossen sie ein Projekt ab.

Von Meike Schulze 19.08.2018, 22:00

Klötze l Die Kinder hingen geradezu an den Lippen von Bernd Gille. Der Gerätewart der Stadt Klötze hatte die aufgeweckte Rasselbande gerne empfangen und führte sie bei einer Stippvisite durch das Klötzer Feuerwehrhaus – angefangen von den Umkleiden über die Schulungsräume bis hin zur großen Fahrzeughalle, wo sogar Probesitzen in den großen Feuerwehrautos erlaubt war.

Die Krönung des Ausflugs war der Löschangriff nass. Hatte Gille, der es als ehrenamtlicher Retter der Feuerwehr schon bis zum Löschmeister gebracht hat, eingangs erklärt, wie Verteiler und Strahlrohre bedient werden, durften die Kinder dann den Löschangriff üben, was das Zeug hielt. Da hieß es immer wieder „Wasser marsch!“, als helfende Erwachsene die großen Kanister auf die Bank gestellt hatten und „Wasser halt!“, als die Kinder diese wieder heruntergespritzt hatten. Am liebsten wären die Kinder noch stundenlang Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau geblieben, allerdings hieß es nach gut zwei Stunden dann doch Abschied nehmen, damit das Mittagessen nicht verpasst wurde.

Der Besuch bei der Feuerwehr war der spektakuläre Abschluss zweier Projektwochen, die die Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihrer Erzieherin Christina Richling erlebten. So hatten sie an den Kindergartentagen zuvor Lieder über die Feuerwehr gesungen, Bücher angeschaut und Feuerwehrhelme gebastelt. An einem Morgen ging es beim Feuerwehrfrühstück mit roten Tassen und Tellern, rotem Früchtetee, Erdbeeren, roter Paprika und roten Wurstsorten nahezu komplett rot zu. Und beim Rollenspiel lernten die Steppkes, wie per Telefon die Feuerwehr alarmiert wird, wenn es brennt.

Zustande gekommen war das Feuerwehrprojekt übrigens auf Wunsch des vierjährigen Alexander-Kurt. Und weil der Kindergartengruppe mit Samanthas (4) Papa Ronny Müller auch noch ein echter Feuerwehrmann zur Verfügung stand, konnte auf kurzem Weg ein Besuch im Feuerwehrhaus möglich gemacht werden. Immerhin war es Müller, der gemeinsam mit seiner Frau immer wieder die Kanister zum Wegspritzen auf die Bank stellte und dabei die eine oder andere Dusche abbekam. So galt das Ständchen der Kinder über die Feuerwehr am Ende nicht nur Bernd Gille, sondern auch den anderen Helfern.