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Klötze Einkaufswagen in der Purnitz

Einen Einkaufswagen haben die Mitarbeiter der Stadtwirtschaft aus der Purnitz auch noch nicht entsorgen müssen. Am Freitag war es soweit.

Von Henning Lehmann 15.12.2019, 13:08

Klötze l Die Müllsituation in der Kernstadt Klötze hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert. Die illegale Entsorgung eines Einkaufswagens in der Purnitz hinter dem Penny-Markt ist dabei der absolute Höhepunkt. So einen Fall, dass ein Einkaufswagen aus der Purnitz entsorgt wurde, hat der Leiter der Klötzer Stadtwirtschaft, Axel Hübner, in seinem Berufsleben auch noch nicht erlebt.

„Auf dem Busbahnhof stehen vereinzelt mal Einkaufswagen. Aber das die einfach in das Gewässer geworfen werden, ist bisher einmalig“, sagt Axel Hübner.

Doch nicht nur das ärgert die Mitarbeiter der Stadtwirtschaft sowie zahlreiche Einwohner von Klötze, die fast täglich hinter dem Penny-Markt über die Purnitz zum Edeka-Markt gehen. Dabei finden sie beim Fußgang auch jede Menge Verpackungen und Flaschen, die überwiegend in dem Markt gekauft wurden. Nach dem Verzehr der Speisen werden die Verpackungen dann auf der Rasen- und Gehwegfläche entsorgt. Das bedeutet für die Mitarbeiter der Stadtwirtschaft neben ihren eigentlichen Aufgaben ein weiterer zusätzlicher Auftrag: die Fläche von Müll und anderen Dingen zu befreien, nur weil einige Personen ihren Abfall nicht in den vorgesehenen Behältern entsorgen können.

Wie Axel Hübner informierte, ist die Stadtwirtschaft dreimal im Jahr auf der Fläche hinter dem Penny-Markt im Einsatz, um wieder für Ordnung zu sorgen.

Das ist für andere Standorte in Klötze nicht anders. Wie der Leiter der Stadtwirtschaft sagte, ist auch die Skateranlage ein Brennpunkt für illegale Müllentsorgung in der Kernstadt. Fast täglich finden die Mitarbeiter der Stadtwirtschaft zerschlagene Flaschen und andere Dinge auf der Anlage vor und müssen sie entsorgen. Da seien ein Zaun oder sogar eine Videokamera ratsam, um die Täter zu stellen. Doch bislang fand der Vorschlag noch keine Zustimmung im Stadtrat.

Auch in den beiden Wohngebieten Hegefeld und Wasserfahrt muss die Stadtwirtschaft wöchentlich anfahren, um die völlig überfüllten Papierkörbe zu entleeren. Das führen die städtischen Mitarbeiter auf das neue Müllentsorgungssystem der Klötzer Wohnungsbaugesellschaft und Genossenschaft zurück.