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Konzert Ein Mann und seine Gitarre

Mac Frayman aus Bayreuth gab ein Konzert in Klötze. Er bot eine Mix aus Rock und Folk.

Von Markus Schulze 14.10.2018, 20:00

Klötze l Eine Gitarre, eine Mundharmonika und seine Stimme - mehr braucht Mac Frayman nicht, um ein Publikum in seinen Bann zu ziehen. Am Freitagabend gab der 49-Jährige ein Konzert in der Sankt Ägidiuskirche in Klötze.

Wie der Künstler vorab im Gespräch mit der Volksstimme erzählte, stammt er aus Thüringen, wohnt zurzeit aber in Bayreuth. Die Liebe zur Musik entdeckte er schon in der Kindheit. Seitdem er sieben Jahre alt war, bekam er privaten Gitarreunterricht. Heute beherrscht er das Instrument meisterhaft und bringt anderen das Spielen bei. In seinem eigenen Tonstudio hat Frayman bisher 13 CDs produziert. „Heute will ich daraus einen Querschnitt bringen und dazu auch ein paar neue Songs“, kündigte der Wahl-Franke mit den irischen Wurzeln an. Ein festes Programm hat er nicht. „Ich bin spontan, schaue, wie es läuft, wie das Publikum drauf ist und wie die Stimme mitspielt.“

Sein Stil ist eine Mischung aus Rock und Folk, mal rein instrumental, manche Stücke versetzt er auch mit Gesang, mal auf Englisch, mal auf Deutsch. Auf Tour geht Frayman seit dem Jahr 2000. Pro Jahr gibt er zwischen 120 und 180 Konzerte. „Allmählich muss ich ein bisschen langsamer machen. Ich werde alt“, scherzte der 49-Jährige.

Der Kontakt nach Klötze kam über Pfarrer Michael Nolte zustande, den er noch aus Thüringen kennt. „Ich folge ihm überall hin“, ulkte Frayman, der auch bei Nolte übernachtete, ehe er am Sonnabend zu seinem nächsten Konzert nach Delmenhorst aufbrach.

In Klötze kamen die knapp 50 Zuhörer in den Genuss von Titeln wie „Key West“ oder „Istrien“. Dazu Frayman: „Ich benenne die Songs oft nach den Orten, wo ich sie geschrieben habe. Dann vergesse ich das nicht.“ Häufig verarbeitet er in den Stücken sein eigenes Leben, so wie in „Good bye“ oder „Falling leafs“. In den Liedern geht es um Krisen, aber auch darum, niemals aufzugeben.