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Kultur Publikum hört wunderbare Musik

Ein Chor und Kammermusiker traten in Kunrau auf. Es war der neunte Kultursonntag.

Von Markus Schulze 02.11.2015, 18:43

Kunrau l Es ist schon erstaunlich, was der Kulturklub Drömling (KKD) so alles auf die Beine stellt. Keine Veranstaltung gleicht der anderen. Auch der neunte Kultursonntag, der am Sonntag im Kunrauer Schloss vonstatten ging, bot wieder jede Menge Abwechslung. „Das ist unser Anspruch“, sagte KKD-Vorsitzender René Schneider. An diesem Nachmittag bekamen die Gäste im Rahmen des 20. Altmärkischen Musikfestes gleich zwei kulturelle Schmankerl geboten, natürlich wie immer in einem herrlichen Ambiente.

Zum einen trat das Chorprojekt „Alfine Schulze träumt von Jazz“ auf. Hierbei handelt es sich um elf Frauen und acht Männer im Alter von 30 bis 60 Jahren, die sich unter der Leitung von Lore Schätzlein selbst an schwerste Lieder aus verschiedenen Genres heranwagen. Die Sängerinnen und Sänger aus dem Wendland schafften es, das Publikum von Anfang in ihren Bann zu ziehen. Sei es nun mit „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, „Under the Bridge“ von den Red Hot Chili Peppers, „Sweet Dreams“ von Eurythmics oder „Viva la Vida“ von Coldplay. Die Zuhörer waren von der Präzision, der Kraft und dem Gefühl der Gruppe hellauf begeistert. Zu ihrem etwa 45-minütgen Programm gehörten des Weiteren auch „Zieh die Schuh aus“ von Roger Cicero, „Scarborough Fair“ von Simon & Garfunkel oder „Somebody that I used know“ von den Pentatonix.

„Toll. Einfach toll. Und alles auswendig vorgetragen“, staunte Elisabeth Bratke aus Steimke. „Gut. Richtig gut“, lobte auch Hilmar Totzke aus Immekath. Und Anna Schneider aus Brome, die den Kultursonntag moderierte, meinte: „Man könnte denen noch stundenlang zuhören.“

„Alfine träumt von Jazz“ wurde von den Anwesenden mit anhaltenden Ovationen verabschiedet. Und natürlich musste die Formation noch eine Zugabe liefern.

Doch leider ist auch alles Schöne vergänglich. Und so war nun die Zeit für eine kurze Pause gekommen, in der man sich mit Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien stärken konnte.

Im Anschluss gab es den zweiten Höhepunkt des Tages: Die Darbietung der Leipziger Kammersolisten. Das sind Magdalena Schotte (Oboe), Clemens Posselt (Cembalo) und Ralf Schippmann (Querflöte). „Wir spielen Evergreens aus drei Jahrhunderten. Alles Ohrwürmer. Unsterbliche Melodien, die jeder kennt. Stücke zum Genießen“, kündigte Schotte im Vorgespräch mit der Volksstimme an. Die Palette der Kammersolisten reichte von klassischen Komponisten wie Tschaikowsky über Musicals bis hin zu Film-Songs wie „Moon River“ von Henry Mancini, bekannt aus dem Streifen „Frühstück bei Tiffany“. Auch hieran fanden die Zuhörer großen Gefallen.

Sehr zur Freude des KKD, dessen nächste Veranstaltung für Sonntag, 6. Dezember, im Gasthaus „Perle an der Ohre“ in Brome geplant ist. Beginn ist um 15 Uhr,. Zu Gast ist dann nicht nur die Gruppe Angels Share aus Leipzig, sondern auch eine Künstlerin aus Berlin, die eine Feuer- und Schlangen-/Spinnen-Show zeigen wird, wie René Schneider ankündigte. Karten gibt es im Vorverkauf unter anderem im Kunrauer Schloss sowie in der Klötzer Bibliothek.

Den nächsten Kultursonntag in Kunrau wird es laut Schneider wohl erst wieder im Frühjahr geben. Für 2016 steht er übrigens mit Stars wie Jimmy Kelly und Ulla Meinecke in Kontakt.