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Freibad Kunrau 22 Grad laden zum Baden ein

Das Wasser ist bereits in das Schwimmbecken eingelassen. Das Kunrauer Freibad steht kurz vor der Eröffnung.

Von Henning Lehmann 19.06.2020, 01:01

Kunrau l Hochbetrieb herrschte im Kunrauer Freibad. Mitarbeiter der Stadtwirtschaft haben einen Zaun um das Planschbecken und den Spielplatz gezogen. Denn eine Abkühlungsmöglichkeit für die jüngsten Besucher wird es in diesem Sommer auf Grund der Corona-Krise nicht geben. So sind die Hygienebestimmungen, die das Land Sachsen-Anhalt erlassen hat. Daran hält sich auch die Klötzer Stadtverwaltung.

Doch das sind nicht die einzigen Veränderungen gegenüber den Vorjahren. Wegen der aktuellen Lage sind auch Volleyball- und Spielplatz gesperrt. „Duschen ist hingegen erlaubt“, versicherte der städtische Haupt- und Kämmereiamtsleiter Matthias Reps. Wie er weiter sagte, müssen die Besucher beim Einlass in das Freibad Mundschutz tragen. Auf der Freifläche und beim Baden ist die Nasen-Mundbedeckung nicht erforderlich, so der Hauptamtsleiter.

Matthias Reps war am Mittwoch (17. Juni) mit den Mitarbeitern des kreislichen Gesundheitsamtes vor Ort. Die Kreisangestellten aus Salzwedel überprüften das Wasser und entnahmen Proben. Das kühle Nass wird im Altmarkkreis untersucht. Die Werte erhalten in der kommenden Woche die zuständigen Rathausmitarbeiter.

Matthias Reps hält am geplanten Eröffnungstermin weiter fest. „Vorgesehen ist die Eröffnung des Kunrauer Freibades in der 26. Kalenderwoche“, so der Hauptamtsleiter.

Dass der Eröffnungstermin gehalten werden kann, daran glaubt auch Rettungsschwimmer Werner Ranft aus Siedenlangenbeck.

Der 65-Jährige hatte sich auf Grund der angespannten Lage bei der Besetzung des Schwimmmeisterpostens auch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt, obwohl er von anderen Kommunen Angebote hatte.

Ranft ist kein Unbekannter. Er war bereits im Vorjahr im Klötzer Waldbad an der Seite von Roland Gille tätig. Da der bisherige Kunrauer Schwimmmeister Fred Steffens wie sein Klötzer Kollege Roland Gille in den Ruhestand ging, musste zügig Ersatz gefunden werden. Durch die Absagen und die Kündigung des neuen Klötzer Schwimmmeisters Thorsten Sierck aus Wittingen hatte die Stadt große Not, die Überwachung des Badebetriebes abzusichern. In Kunrau ist das mit Werner Ranft erstmal geklärt. Wie Matthias Reps informierte, soll der Siedenlangenbecker zur Saisoneröffnung noch Verstärkung bekommen. Welche Person das sein wird, wollte der Hauptamtsleiter auf Nachfrage der Volksstimme noch nicht verraten.

Werner Ranft hat seine Tätigkeit als Rettungsschwimmer vor Tagen im Kunrauer Freibad schon aufgenommen. Denn es gilt bis zur Eröffnung noch einiges in Schuss zu bringen. Die Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken sind repariert und auch das Wasser ist schon eingelassen. Täglich reinigt der Rettungsschwimmer mit einem Spezialgerät das Wasser. Das hat mit 22 Grad schon eine angenehme Badetemperatur.

Auch wenn die Bedingungen in Zeiten der Coronakrise deutlich verschärft für die Besucher sind, müssen sie auf den Badespaß nicht verzichten. Allerdings sollten sie beachten, dass sie beim Passieren und Verlassen der Einrichtung getrennte Wege gehen. Alle Veränderungen können die Gäste auf einer Infotafel nachlesen.