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Lokale Aktionsgruppe 13 Antragsteller hoffen auf Geld

Die Klötzer LAG Rund um den Drömling hat die Prioritätenliste für 2018 beschlossen. Darauf befinden sich 13 Projekte.

Von Markus Schulze 10.11.2017, 02:00

Klötze l Rund 950.000 Euro stehen der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Rund um den Drömling für 2018 zur Verfügung. Die Summe speist sich aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) mit etwa 800.000 Euro und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) mit zirka 150.000 Euro, wie LAG-Manager Wolfram Westhus im Gespräch mit der Volksstimme berichtete. Bis zum 15. September konnten bei ihm Projektvorschläge eingereicht werden. Daraus wurde eine Prioritätenliste erstellt, die von der LAG-Mitgliederversammlung am 1. November in Oebisfelde beschlossen wurde, wobei alle eingereichten Projekte bestätigt wurden.

Am Donnerstag hat Westhus an die Antragsteller eine Mitteilung verschickt, in der über das weitere Prozedere informiert wird. Demnach müssen die Projekte bis Anfang Februar beim LAG-Management eingehen. Die Unterlagen werden dann auf Vollständigkeit geprüft und zum 1. März an die Bewilligungsbehörden weitergeleitet.

„Es sind wieder schöne Projekte dabei“, meint Westhus. Warum dieses Mal nur 13 Projektvorschläge eingereicht wurden (2017 waren es 28), kann er sich nicht erklären. Er vermutet, dass die zunehmende Bürokratie eine abschreckende Wirkung habe oder dass der eine oder andere Antragsteller in der Vergangenheit enttäuscht werden musste. „Aber wir haben leider nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung“, bedauert Westhus, der davon überzeugt ist, dass es in der Region noch eine Fülle von Projekt-Ideen gibt.

Unter den Anträgen für 2018 befindet sich unter anderem die Nahwärmeversorgung für das Kunrauer Freibad. Darauf hoffen die Kunrauer schon lange. Bestandteil des Antrags ist auch die Beckensanierung.

Außerdem gibt es zwei Anträge, die bereits 2017 auf der Prioritätenliste standen, dann aber zurückgezogen wurden. Zum einen betrifft das die Evangelische Familienbildungsstätte in Klötze, die einen barrierefreien Zugang zum Garten sowie eine Treppe vom Obergeschoss in den Außenbereich schaffen will. Zum anderen versucht der Zweckverband Natur- und Kulturlandschaft Drömling/Sachsen-Anhalt, der das Radwegnetz im Drömling beschildern möchte, erneut sein Glück.

Übrigens gibt es aus dem Bereich der Stadt Klötze noch weitere Anträge. Beispielsweise vom Kreativhof in Kunrau, der ausgebaut werden soll. Oder von der Algenfarm in Klötze, die eine Streuobstwiese anlegen will. Oder vom Heimatverein in Quarnebeck, der aus dem örtlichen Eulenturm einen Info-Treffpunkt mit öffentlichem Bücherschrank machen möchte.

Über die Bewilligung der Projekte entscheiden das Landesverwaltungsamt und das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten.