Probleme und Hoffnung in Schwiesau

Schwiesau l In schöner Regelmäßigkeit diskutieren die Ortschaftsräte von Schwiesau in ihren Sitzungen über dieselben Probleme. Nicht, dass ihnen nichts anderes einfällt. Der Grund ist, die Wünsche werden nur schleppend erfüllt, Probleme selten gelöst. Auch am Montagabend kamen Themen zur Sprache, die seit Jahren die Tagesordnungen zieren. Dazu zählen die Parkfläche hinter dem Friedhof, defekte Geräte auf dem Spielplatz, der fehlende Fahrradweg nach Klötze und der gewünschte Buswendeplatz am Ortseingang Richtung Klötze.

„Schon 2016 und 2017 sind die Spielgeräte beanstandet worden“, erinnerte Ortsbürgermeister Helmut Fuchs. „Die Mängel sind noch nicht behoben.“ Er habe einen Kostenvoranschlag dafür im Auftrag der Stadt einholen sollen. „Der liegt jetzt vor. Wenn es wärmer wird, sollen die Arbeiten erledigt werden“, kündigte Fuchs an.

Eingetroffen sind inzwischen die gewünschten Papierkörbe aus Kunststoff. Zum Parkplatz am Friedhof berichtete der Ortschef, dass die dafür vorgesehene Fläche aus dem verpachteten Areal herausgelöst worden sei. „Das ist geklärt, es muss nur noch gebaut werden“, nannte Fuchs den aktuellen Stand.

Ratlos ist Fuchs, wenn der seit Jahren geplante Radweg zur Sprache kommt. „Das geht nicht voran“, bedauerte er. „Zwei Grundstückseigentümer haben den Bau blockiert.“ Doch die Voraussetzungen für das Anlegen des Radweges würden immer schwieriger werden. Jetzt hätte die Stadt die Chance, über das laufende Bodenordnungsverfahren die für den Radweg erforderlichen Flächen zu tauschen.

Unklar ist in dem Zusammenhang auch, wann welcher Weg saniert wird. „Ob der Lockstedter Weg zum Stau­see, der Kakerbecker Weg zum Feuerplatz oder ein anderer zuerst an der Reihe ist, kann ich nicht sagen“, betonte Fuchs. „Auch nicht, wann die Busschleife angelegt wird.“ Der Kreis habe dafür die finanzielle Hauptlast tragen wollen. Gescheitert sei das Vorhaben bisher an den Eigentumsverhältnissen. Die Stadt solle mal wieder im Kreis nachfragen, meinte Fuchs.

Der Ortschef: „Wir kommen keinen Schritt weiter und reden seit Jahren über alte Probleme.“ Um diese und andere Sorgen zu besprechen, wollen die Schwiesauer Bürgermeister Uwe Bartels und den zuständigen Amtsleiter einladen, vielleicht Ende April.