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Müll Alte Deponie wird begraben

Die längst zugewachsene Müllgrube am Breitenfelder Weg bei Klötze soll endgültig versiegelt werden. Das plant der Altmarkkreis.

Von Siegmar Riedel 16.08.2017, 03:00

Klötze l Deckel drauf: Verschlossen werden soll die alte Deponie am Klötzer Stadtrand. Das jedenfalls plant der Altmarkkreis Salzwedel mit der eingezäunten Fläche, die auch schon mal Schafen als Auslauf- und Futterfläche dient.

Das Landesverwaltungsamt setzte der kreiseigenen Deponie GmbH per Bescheid eine Frist bis zum 31. Dezember 2018. Bis dahin muss das Areal mit einer Oberflächenabdeckung versehen sein, informierte Kreis-Sprecherin Amanda Hasenfusz auf Nachfrage der Volksstimme.

Von 1973 bis 1994 sind auf dem Gelände zirka 130.000 Kubikmeter Hausmüll der Stadt Klötze wie Asche, Siedlungsabfall, Sperrmüll und anderes verkippt worden. In den Jahren 1994 bis 1997 nutzte die Deponie GmbH das Gelände als Bauschuttdeponie für rund 15.000 Kubikmeter Bauschutt, mineralischen Straßenaufbruch und Bodenaushub. Danach war Schluss, die Deponie wurde geschlossen.

Ob dort Altlasten lagern, ist im Kreis nicht bekannt. „Es gibt ein Monitoring“, erläuterte Amanda Hasenfusz. „Das Grundwasser wird regelmäßig beprobt. Bisher sind keine Besonderheiten aufgefallen“.

Die vorläufige Abdeckung der Deponie wurde und wird weiterhin kontrolliert, heißt es aus der Kreisverwaltung. Dazu würden auch regelmäßige Unterhaltungsarbeiten gehören, wie zum Beispiel das Mähen der Fläche, die Kontrolle der Regenabflüsse und Umzäunungen. Zudem würden über das Monitoring regelmäßige Dokumentationen angefertigt, die dem Landesverwaltungsamt als oberer Abfallbehörde übermittelt werden.

Die Submission für die Arbeiten zur Versiegelung der geschlossenen Deponie erfolgte am 8. August, berichtete Amanda Hasenfusz. Nach bisherigem Kenntnisstand soll mit dem Abdecken der Deponie im September dieses Jahres begonnen werden. In Abhängigkeit von der Witterung können die Arbeiten bis zum kommenden Jahr andauern.

Abgedeckt werden soll die Deponie laut Amanda Hasenfusz „nach den Vorschriften der Deponieverordnung“. „Das heißt, es werden zirka 125 Zentimeter geeigneter Boden aufgetragen.“