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Musiksommer Duo sorgt für Lacher in der Kirche

Das Musikkabarett „Kalter Kaffee“ gastierte am Sonntag in der Immekather Kirche. Geboten wurde ein unterhaltsames Programm.

Von Harald Tüllner 12.07.2016, 01:00

Immekath l Nach dem Duo Goosebumps im vergangenen Monat stand der zweite Höhepunkt des Immekather Musiksommers im Rahmen der Kultur Kirche Altmark am Sonntagnachmittag im Gotteshaus auf dem Programm. Mit dem Musikkabarett „Kalter Kaffee“ folgte erneut ein anspruchsvolles und unterhaltsames Programm.

Hinter dem Namen „Kalter Kaffee“ verbergen sich Björn Sauer und Tilo Schäfer, die mit eigenen Liedern das Publikum mal erfreuen und mal zum Nachdenken anregen wollen. Ihre Texte sind zumeist ironisch mit erfrischendem und auch frechem Witz. Dem entsprechend ist auch ihre Vortragsweise.

Kennengelernt haben sich die Musiker beim Studium. Tilo Schäfer absolvierte ein Philosophie- und Musikstudium, Björn Sauer ein Grundschullehrerstudium. Seit 2004 treten die beiden Erfurter gemeinsam auf. „Wir haben kein festes Programm, das sich alle zwei oder drei Jahre ändert“, erzählte Schäfer. „Unser Programm entwickelt sich. Neue Lieder kommen hinzu, alte bleiben weg, so dass das Publikum immer wieder überrascht wird“, ergänzte Sauer. Während Tilo Schäfer mit Gitarre auftritt, spielt Björn Sauer Klavier. Beide singen dazu.

„Ich begrüße Sie zum zweiten Konzert der Saison in der Immekather Kirche“, sagte Pfarrer Bernd Schulz. „Während vor einem Monat einige Zuhörer überrascht waren, dass im Gotteshaus Wein getrunken wird, erleben Sie heute, dass auch herzlich in der Kirche gelacht werden kann.“

Die Musikkabarettisten freuten sich, in der Immekather Kirche auftreten zu dürfen. „Wir haben in Erfurt einen herrlichen Dom, doch spielen durften wir bisher nur dahinter“, äußerte Tilo Schäfer.

Auf ihrer Fahrt mit dem Auto nach Immekath überholten die Musiker wohl mehr als 20 Trecker, wie sie erzählten. Ihr erster Song handelte dann auch vom Auto, doch in erster Linie ging es um den Marder, der Autofahrern zu schaffen macht.

Mit Klamauk ging es weiter, denn beide behaupteten, auf dem Kartoffelfeld zu Hause zu sein. Kartoffeln seien kostbar, denn daraus entsteht unter anderem Wodka, heißt es im Text. „Wo muss man weggelaufen sein, um sich so etwas einfallen zu lassen“, fragte sich Tilo Schäfer. Das war auch gleich die Überleitung zum Song „Ich komm vom Dorf“.

Rund zwei Stunden Programm absolvierten die Musikkabarettisten in der Immekather Kirche. Sie brachten das Publikum nicht nur zum Lachen, sondern selbst zum Mitsingen. Am Ende dankte Tilo Schäfer dem Organisator des Immekather Musiksommers, Friedhelm Klopp, für die Einladung.

Pfarrer Bernd Schulz verwies noch auf die nächste Veranstaltung am Sonntag, 7. August, um 16 Uhr in der Immekather Kirche. Dann steht Celtic-Folk-Rock mit der Gruppe Metil Stone aus Eisenach auf dem Programm.