Gemischter Chor aus Nordrhein-Westfalen gibt auf Altmarktour kleines Konzert in der St. Marienkirche Nach 50 Jahren noch mit Beetzendorf verbunden
Eine Woche nach dem traditionellen Burgensingen gab es am Sonntag einen weiteren Höhepunkt für die Chöre der Gemeinde. Sie gaben zusammen mit dem Gemischten Chor Deuz aus Nordrhein Westfalen ein Konzert in der Kirche St. Marien.
Beetzendorf l "Auch wenn ich 50 Jahre hier nicht mehr wohne, ich bin immer noch mit dem Herzen Beetzendorfer", sagte Dieter Kretschmer zur Pause in der Beetzendorfer Kirche St. Marien. Der gebürtige Altmärker lebt seit einem halben Jahrhundert in Nordrhein- Westfalen und wollte seinen Sangeskollegen des Gemischten Chores Deuz 1919 einmal die Altmark zeigen. Außerdem gaben sie am Sonntag zusammen mit dem Frauen- und Männerchor aus Beetzendorf ein Konzert.
Den Anfang machten die Gäste aus dem Siegerland und marschierten mit dem englischen Gospel "We Shall Overcome" in Richtung Altar. Dort nahmen sie Aufstellung und gaben drei weitere Titel unter der Leitung von Musikdirektor Gottfried Hermann zum Besten. Bevor dann der Beetzendorfer Männerchor an der Reihe war, bedankte sich Dieter Kretschmer für die Gelegenheit, in seiner alten Heimat singen zu können. Er hatte nicht nur einen Chor im Gepäck, sondern hatte für den Chor auch ein kleines Präsent vorbereitet. "Die Altmark ist zwar größer als das Siegerland, doch wir haben mehr Brauereien", sagte er und übergab dem Beetzendorfer Chorsprecher Arnold Batge eine Auswahl von Bieren.
Probiert wurde jedoch später, so dass die Gastgeber dann das musikalische Zepter übernahmen. Nach "Morgenrot", "Kein schöner Land" und dem Ostpreußenlied "Land der schönen Wälder" waren die Deuzer wieder an der Reihe. "Das ist wirklich ein Genuss", lobte Batge die gesangliche Leistung der Siegerländer. Nach vier Titeln waren die Frauen aus Beetzendorf an der Reihe und brauchten sich unter der Leitung von Rainer Rodzis mit ihrem Auftritt nicht zu verstecken.
Zum Abschluss waren noch einmal de Gäste dran und besangen Dieter Kretschmers "Heimweh", das er auch nach 50 Jahren manchmal verspürt. Außerdem spannten sie den Bogen zum Anfang des Konzertes und gaben mit "River of Babylon" und "Amazing Grace" zwei weitere Gospels zum Besten. Krönendes Ende des Konzertes war das Lied "Sancta Maria", das von allen drei Chören gesungen wurde. Der Nachmittag klang im Anschluss bei Kaffee und Kuchen im kleinen Zelt hinter der Kirche aus. Gestern traten die Gäste wieder die Heimreise an.