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Nachwuchs Zwei junge Störche weniger als 2019

Insgesamt kamen 2020 im Bereich Klötze 15 junge Störche auf die Welt. Ein leichter Rückgang - aber frohe Kunde gibt es aus dem Drömling

Von Henning Lehmann 17.09.2020, 01:01

Klötze l Zwar ist die Zahl der Nachwuchsstörche in der Einheitsgemeinde Klötze in diesem Sommer mit 15 Jungtieren leicht zurückgegangen. Aber im Biosphärenreservat Drömling gab es im Vergleich zum Vorjahr in diesem Frühjahr und Sommer mit 101 Jungtieren acht mehr als 2019. Darüber informierte Nicole Eckhardt von der Biosphärenreservatsverwaltung Drömling in Oebisfelde.

2020 ließen sich im Drömling, dazu gehören auch die beiden Horste in Kunrau und Kusey, 59 Storchenpaare nieder. 101 Jungtiere schlüpften aus dem Ei. Neun Storchenpaare gingen leer aus und brachten in diesem Jahr keine jungen, weißen Vögel auf die Welt.

2019 fanden 51 Storchenpaare den Weg in das Biosphärenreservat Drömling und zeugten 93 junge Vögel. Zwölf Adebar-Paare waren mit dem Nachwuchs nicht erfolgreich. In der Einheitsgemeinde Klötze konnten in diesem Jahr sieben Horste besetzt werden. Unbenutzt blieb nur das Nest in Neuendorf. In Lockstedt schlüpften bereits im zweiten Jahr in Folge drei junge Adebare im Garten von Familie Wernecke. Ebenso in Immekath und in Klötze auf dem Stammsitz an der Salzwedeler Straße. In Kusey stehen drei Horste, die 2020 erfolgreich besetzt waren und nach einem Jahr Pause viermal Storchennachwuchs zustande brachten.

In Kunrau konnten sich die Einheimischen über zwei weiße Störche in diesem Sommer freuen. Auch in Neuferchau besetzte ein Storchenpaar das Nest in Richtung Ortsausgang nach Kusey, allerdings waren Männchen und Weibchen mit der Zeugung von Nachwuchstieren nicht erfolgreich. Im Vorjahr hatten die Adebare acht Horste in der Einheitsgemeinde besetzt und 17. Mal schlüpfte Nachwuchs. Mit der Bilanz sowohl im Biosphärenreservat Drömling als auch in der Großkommune Klötze ist Nicole Eckhardt zufrieden.

Storcheneldorado in der Region bleibt weiter der Oebisfelder Ortsteil Buchhorst. Zehn Nester gibt es im und um den früheren Grenzort im Altkreis Klötze. „Es war ein erfolgreiches Storchenjahr“, bilanzierte Eckhardt und ergänzte, dass es auch in diesem Jahr auf Grund der lang anhaltenden Trockenheit über einige Wochen hinweg sehr schwierig war, den Storchennachwuchs mit Insekten und Regenwürmern aufzuziehen. Dennoch haben es die Altstörche geschafft. Es gab es in diesem Jahr auch keine besonderen Vorkommnisse durch Unfälle.

Neue Horst-Ansiedlungen sind vorerst nicht geplant, so die Mitarbeiterin der Oebisfelder Verwaltung. Die beiden letzten Neuansiedlungen gab es am Mittellandkanal bei Frankenfeld und im Sauergrund zwischen Dannefeld und Miesterhorst.