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Orchideenwiese Neue Brücke führt zu den Orchideen

Offiziell eingeweiht wurde die Brücke an der Klötzer Orchideenwiese am Mittwoch. 200 Arbeitsstunden stecken in dem Projekt.

Von Tobias Roitsch 25.05.2017, 22:00

Klötze l Trockenen Fußes können Naturliebhaber jetzt die Klötzer Orchideenwiese hinter dem Waldbad erreichen. Denn pünktlich zur Blüte der Pflanzen ist die Brücke aus Eichenholz fertig geworden, die Besucher auf dem Weg zur Wiese über einen kleinen Bach im Wald führt. Am Mittwoch wurde sie offiziell eingeweiht.

Neben Jürgen Lemke, der in den vergangenen Wochen mit dem Aufbau beschäftigt war, nahmen auch Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt, der stellvertretende Stadtbürgermeister Christian Hinze-Riechers, Ordnungsamtsmitarbeiter Gordon Strathausen, Förster Dietmar Schulze sowie Mario Seifert von der Firma Beto Holz in Klötze, die das Baumaterial zur Verfügung stellte, an der kleinen Feierstunde im Wald teil. „Von ganzem Herzen“ dankte etwa Hans-Jürgen Schmidt dem Erbauer Jürgen Lemke für dessen Engagement.

Viele der nötigen Arbeiten hatte Jürgen Lemke allein ausgeführt, mehr als 200 Stunden sind zusammengekommen, „mit allem Drum und Dran“, wie er am Mittwoch sagte. Auch die Zeichnungen hatte er angefertigt. Bei einigen Aufgaben auf der Baustelle griffen ihm die Mitarbeiter der Klötzer Stadtwirtschaft unter die Arme, die etwa beim Betonieren und beim Heranfahren des Baumaterials geholfen hatten, wie Lemke im Gespräch mit der Volksstimme erzählte. Für die Unterstützung wollte er sich noch bedanken. Begonnen hat das Projekt im Dezember 2016 mit einer Begehung. Es gab Beratungen mit dem Ordnungsamt. Die Zeichnungen wurden angefertigt und dem Umweltamt in Salzwedel vorgelegt.

Anfangs, so erinnerte sich der Klötzer, war noch ein Steg geplant. Entstanden ist dann aber eine Brücke. Der Abstand zwischen der Wasseroberfläche und dem Bohlenbelag, auf dem gelaufen wird, beträgt rund 60 Zentimeter. Angebracht wurden an den Seiten jeweils ein Zwischengeländer sowie ein Schutz, der ein Abrutschen der Füße verhindern soll.

Die Brücke ersetzt den Knüppeldamm, auf dem der Bach früher überquert werden musste. Die ausgelegten Äste waren oft rutschig und uneben.

Finanziert wurde das Projekt über Spenden von Privatleuten und Firmen. Eine Summe wurde nicht verraten.