Ortschaftsrat Platz wäre noch für weitere Stelen
Bei der Sitzung des Kunrauer Ortschaftsrates wurde unter anderem der Friedhof angesprochen. Dort gibt es eine weitere Urnen-Stele.
Kunrau l Der Kunrauer Friedhof war gleich mehrmals Gesprächsthema während der jüngsten Sitzung des Kunrauer Ortschaftsrates am Dienstagabend im Schloss.
Zunächst nutzte Ortsbürgermeister Uwe Bock die Gelegenheit, um der Stadt Klötze für das Aufstellen einer weiteren Urnen-Stele auf dem Friedhof zu danken. Die Anordnung sei so gewählt, dass noch drei weitere Stelen in dem Bereich Platz haben, erklärte Bock. „Hätten wir gewusst, wie die Leute das Angebot annehmen, hätten wir wohl anders geplant“, sagte er und ergänzte, dass es gut und schön sei, dass die Stelen genutzt werden.
Dem pflichtete auch der Ortsrat Burkhard Hartmann während der Sitzung bei. Mit Blick auf die Sauberkeit auf dem Friedhof äußerte er aber auch die Bitte, dass die Hinterbliebenen eine gewisse Zeit nach der Trauerfeier die Gestecke wieder von den Stelen entfernen sollten.
„Es ist wohl allen bekannt, dass die Stele beräumt werden muss“, antwortete Uwe Bock. Das Problem sei allerdings, dass viele Hinterbliebene gar nicht wüssten, wann wieder eine Trauerfeier stattfinden wird. „Wenn gestern eine Beerdigung war und die nächste schon morgen ist, werden die Hinterbliebenen die Stele nicht beräumen“, gab er ein Beispiel. Mitarbeiter der Stadtwirtschaft würden in solchen Fällen die Gestecke zur Seite räumen, wie es auch schon passiert sei.
Einen Wermutstropfen, so Bock, gebe es beim Thema Friedhof aber noch, wie er in seinem Bericht anmerkte. Die Trennung des Abfalls klappe nicht immer so, wie es sein sollte. Würden etwa Kunststoffe und Laub durch die Nutzer korrekt getrennt, dann wären die Kosten für die Entsorgung nicht mehr so hoch, mahnte er an. „Es gibt Friedhöfe mit einer Tonne für alles, das ist aber zu teuer“, sagte Uwe Bock.
Zu sprechen kam der Ortsbürgermeister am Dienstag ebenfalls auf den Zustand der Trauerhalle auf dem Friedhof. „Die Farbe an den Fensterrahmen blättert ab, das sollten wir im Auge behalten und es nicht zu sehr verrotten lassen“, sagte er mit Blick auf die verbauten Holzfensterrahmen.
