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Ortsdurchfahrt Bauarbeiten finden wie geplant statt

Die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Jahrstedt wird in den Sommerferien vonstatten gehen. Das teilte das Ministerium mit.

Von Markus Schulze 21.06.2017, 19:10

Jahrstedt l Die Ortsdurchfahrt in Jahrstedt soll während der Sommerferien für etwa 350 000 Euro erneuert werden. So hatte es die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich Nord, im April angekündigt. Sogar ein konkreter Zeitraum wurde genannt: 27. bis 32. Kalenderwoche, also zwischen dem 3. Juli und 11. August. Doch im Jahrstedter Ortschaftsrat wurden am Montag leise Zweifel laut, ob der Termin wirklich zu halten ist.

So wollte Ratsmitglied Hans-Jürgen Schulze wissen, ob es zu dem Thema etwas Neues zu berichten gebe. Ortsbürgermeister Randy Schmidt antwortete, dass er darüber vor kurzem mit Wolfgang Loose, dem Leiter der Straßenmeisterei in Gardelegen, gesprochen habe. Demnach sei die öffentliche Ausschreibung noch nicht beendet und man müsse erst die Angebote abwarten.

Gleichwohl, so berichtete Schmidt, gebe es derzeit eine „Kostenexplosion“ bei Baustoffen wie Bitumen und dergleichen. Daher könne es sein, dass Baumaßnahmen vom Land Sachsen-Anhalt aus Kostengründen nach hinten verschoben werden. Im Falle der Jahrstedter Ortsdurchfahrt sei das aber nicht zu erwarten, gab sich der Ortsbürgermeister optimistisch. „Ich denke, es wird alles gut“, sagte er.

Genau das bestätigte auf Volksstimme-Anfrage auch Andreas Tempelhof, Pressereferent im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr. Demnach würden die Baumaßnahmen an der L 23 in Jahrstedt wie geplant zwischen der 27. und 32. Kalenderwoche ausgeführt. Derzeit gingen bei der Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich Nord, die Angebote von den Firmen ein. Die Frist zur Abgabe ende am 28. Juni. Anschließend würden die Angebote geprüft und der Auftrag vergeben, erklärte Tempelhof das weitere Prozedere. Wann genau die Bauarbeiten in Jahrstedt beginnen, konnte er nicht sagen.

Sehr wohl äußerte er sich aber zu der Vermutung, dass es derzeit einen Preisanstieg gebe. Dem sei tatsächlich so. „Dies hängt mit dem deutlich größeren Auftragsvolumen zusammen, das Land und Bund an Straßenbaumaßnahmen vergeben können“, erläuterte Tempelhof. So seien in diesem Jahr für Investitionen in Ausbau und Unterhaltung allein des Landesstraßennetzes knapp 90 Millionen Euro eingeplant. „Die Straßenbaufirmen geraten da oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Es trifft allerdings nicht zu, dass aufgrund von gestiegenen Preisen Baumaßnahmen verschoben werden“, betonte der Pressereferent.