1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Klaus Vohs: „Katastrophal“

Pflege Grünflächen Klaus Vohs: „Katastrophal“

Regelmäßig wird der Zustand der öffentlichen Flächen in der Stadt Klötze kritisiert. Im Stadtrat kam das Thema erneut zur Sprache.

Von Markus Schulze 08.07.2019, 22:00

Klötze l Seinem Ärger über den Zustand der Gemeindeflächen hat Klaus Vohs (SPD) im Stadtrat energisch Luft gemacht. „Katastrophal“, „traurig“, „kein schönes Bild“, sagte er und monierte, dass der Aufwand für den grünen Bereich in den vergangenen Jahren nachgelassen habe. Vohs sprach von einer „Hauptaufgabe“ und forderte, dass die Stadt Klötze ihr diesbezügliches Engagement erhöhen sollte.

Bürgermeister Uwe Bartels verwies darauf, dass die Stadtwirtschaft zuletzt wegen des Drömlingsfestes in Kunrau und dem Tag des offenen Hofes in Neuferchau stark eingespannt gewesen ist, wodurch einiges liegen geblieben sei.Diesen Erklärungsversuch ließ Vohs aber nicht gelten. „In Kusey hatten wir auch ein Feuerwehr- und ein Sportfest und es wurde trotzdem nicht gemäht.“

Wolfgang Mosel (Die Linke) nannte noch ein Beispiel und berichtete, dass der Abfallcontainer auf dem Kuseyer Friedhof seit Pfingsten nicht geleert worden sei. Bartels antwortete, dass dies auf Anmeldung geschehe.

In diesem Zusammenhang regte Henry Hartmann (CDU) aus Neuferchau an, dass bei den Friedhofscontainern die Aufschrift „Gewerblicher Abfall“ entfernt werden sollte, weil die Leute sonst denken würden, dort alles hineinschmeißen zu können. Klaus Vohs wusste, dass man diese Misch-Container bewusst verwende, weil das hinsichtlich der Entsorgung günstiger sei. Die Bürger würden Gebühren bezahlen und hätten auf die Container ein Anrecht, ergänzte Vohs, für den es eher ein Problem sei, wenn sich die Container, wie in Kusey, aufgrund der ungünstigen örtlichen Gegebenheiten nicht zum Abholpunkt bugsieren ließen. Am besten wäre es, so Vohs, wenn die Container regelmäßig kontrolliert werden würden. „Wenn alles reindarf, brauche ich auch nicht kontrollieren“, entgegnete Hartmann.

Matthias Licht (UWG) berichtete, dass die Verbindungsstraße zwischen Kusey und Schwarzendamm beidseitig zugewachsen sei und die Stadtwirtschaft dort aktiv werden müsse. Gleichzeitig hatte er einen Vorschlag: „Wenn die Stadtwirtschaft den Grünschnitt nicht schafft, dann könnten sich doch Rentner-Gangs in den Orten bilden“, wobei die Stadt ihnen Geräte und Materialien bereitstellt. Petra Schütte (SPD) regte an, die Stadtwirtschaft personell aufzustocken und hierzu den Kontakt zum Jobcenter zu suchen. Bürgermeister Bartels antwortete, dass über das Jobcenter bereits vier Mitarbeiter eingestellt worden seien, es aber Auflagen zu erfüllen gebe.

Indes bedankte sich Thomas Mann (CDU), seines Zeichens auch Vorsitzender des TSV Kusey, bei der Verwaltung und der Stadtwirtschaft für die Hilfe bei der Durchführung der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Sportvereins.