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Prekäre Finanzlage Stadt-Etat wird eine Zitterpartie

Die finanzielle Situation von Klötze ist alles andere als rosig. Das machte Vize-Bürgermeister Christian Hinze-Riechers deutlich.

Von Siegmar Riedel 23.12.2016, 02:00

Kunrau l Den letzten Bericht aus dem Rathaus für dieses Jahr hielt in der jüngsten Stadtratssitzung Vize-Bürgermeister Christian Hinze-Riechers. Im Kunrauer Schloss informierte er über einige finanzielle Änderungen, die schon jetzt für 2017 abzusehen sind. Damit wird immer deutlicher: Die Stadt wird im nächsten Jahr finanziell nicht auf Rosen gebettet sein. Im Gegenteil: Es wird immer schwieriger, weiterhin alle freiwilligen Aufgaben wie Dorfgemeinschaftshäuser und Freibäder anzubieten.

Zwar bekommt die Stadt rund 300 000 Euro mehr aus dem Finanzausgleichsgesetz. „Das wird aber durch Ausfälle bei den Gewerbesteuern wegen der Schließung von Fricopan, Mehrausgaben für den geforderten Feuerschutz in Kindereinrichtungen und die Beseitigung von Sturmschäden wieder ausgeglichen“, erläuterte Hinze-Riechers. Stabil werde dagegen die an den Kreis zu zahlende Umlage bleiben. Dennoch zeichnen sich derzeit Mehrausgaben in Höhe von rund 100 000 Euro ab, die erst einmal aufgebracht werden müssten.

Im Einsatz ist inzwischen der neue Kleintraktor für die Stadtwirtschaft, teilte Hinze-Riechers mit. Der Kauf war nötig, weil bei einem Großbrand in Klötze ein Trecker zerstört worden war.

Probleme ergaben sich bei der Gestaltung der Freifläche neben der Kita Spatzennest in Klötze (Gardelegener Straße 44). „Eigentlich sollte die Ausschreibung der Arbeiten im Dezember erfolgen“, berichtete Hinze-Riechers. Aber es habe sich gezeigt, dass der Untergrund der Fläche anders sei als angenommen. Das habe zu Verzögerungen geführt, weshalb die Ausschreibung nun im Januar erfolgen würde.

Über eine neue Wärmebildkamera verfügt jetzt die Klötzer Feuerwehr. Der bereits vor Monaten angekündigte Kauf war erforderlich, weil die alte Kamera verschlissen war.

Einstimmig hob der Stadtrat einen Beschluss auf, der den Bürgermeister ermächtigte, die Verschmelzung des Regionalvereins Altmark und des Tourismusverbandes zu unterstützen. Grund dafür ist, dass das Ziel, die Bündelung öffentlicher und privater Mittel, nicht mehr erreicht werden kann.