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Projekt Einsatzleiter für einen Vormittag

Ein Projekt stand am Montag für die Neuntklässler der Klötzer Sekundarschule auf dem Stundenplan. Thema war die Feuerwehr.

Von Markus Schulze 20.06.2017, 21:00

Klötze l Unmittelbar vor den Sommerferien lässt man es in der Klötzer Sekundarschule etwas ruhiger angehen. Die Noten stehen fest, Klassenarbeiten sind nicht mehr zu befürchten. Stattdessen werden den Schülern andere Angebote unterbreitet. Beispielsweise fand für die Neuntklässler am Montag ein Projekttag zum Thema Feuerwehr statt. Dabei wurde den Jugendlichen nicht nur Gelegenheit gegeben, die Ausstattung der Feuerwehr kennenzulernen, sondern auch, in die Rolle eines Einsatzleiters zu schlüpfen. Fiktiv natürlich.

Auf dem Schulhof waren diverse Fahrzeuge vorgefahren. Bernd Gille von der Klötzer Feuerwehr informierte über die Drehleiter, Karsten Langleist von der Wenzer Feuerwehr präsentierte das neue Tanklöschfahrzeug und Uwe Randau von der Immekather Feuerwehr stellte den Kommandowagen vor - eine Leihgabe von VW, die befristet in Kunrau stationiert ist. Außerdem konnten sich die Sekundarschüler in einem Einsatzleitwagen umsehen und Florian Paul von der Klötzer Feuerwehr startete sogar eine Drohne, die bei großen Einsätzen für den Überblick aus der Luft sorgt.

Während sich eine Gruppe auf dem Schulhof mit der Ausrüstung der Feuerwehr vertraut machte, nahm die andere Gruppe im PC-Raum Platz. Dort hatten an diesem Vormittag ebenfalls keine Lehrer, sondern Stadtwehrleiter Jan-Christian Jakobs von der Jahrstedter Feuerwehr und Tobias Fricke von der Klötzer Feuerwehr das Sagen. Sie machten deutlich, dass die Feuerwehren heutzutage längst auf moderne Technik zurückgreifen. „Wir arbeiten mit vernetzten Rechnern“, erläuterte Jakobs und skizzierte, was bei einem Einsatz alles zu bedenken ist: Wie setze ich die Feuerwehrleute am besten ein? Wo bekomme ich Wasser her? Ist Unterstützung erforderlich? Über diese und andere Fragen konnten die Sekundarschüler mittels eines Computer-Programmes selbst nachdenken. Dabei merkten sie, dass jeder Einsatz eine logistische Meisterleistung ist. Und auch, dass Feuerwehren keine Sommerferien haben.