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Sanierung Umbau der Schule liegt im Zeitplan

Der Umbau der Beetzendorfer Grund- und Sekundarschule liegt im Zeitplan. Elternvertreter und Lehrer waren zur Besichtigung eingeladen.

Von Walter Mogk 10.11.2017, 20:00

Beetzendorf l Seitdem die auf ein Jahr angelegten Bauarbeiten im Gebäude der Beetzendorfer Grund- und Sekundarschule laufen, hat es immer wieder Gerüchte über Verzögerungen und eine mögliche Ausweitung der Bauphase über das Schuljahr 2017/18 hinaus gegeben. „Sobald mal weniger Handwerkerautos vor der Tür gezählt wurden, ging es wieder mit den Mutmaßungen los“, meinte Verbandsgemeinde (VG)-Bürgermeister Michael Olms, der deshalb am Donnerstagnachmittag Lehrer und Elternvertreter der Grundschule zur Besichtigung der Baustelle einlud.

Vor dem Rundgang durch die Räume stellte Olms deshalb noch einmal klar: „Alle beteiligten Gewerke befinden sich im festgelegten Bauablaufplan, es gibt keine Zeitverluste.“ Daran hätten auch die unerwarteten Probleme nichts geändert, die sich auf der Baustelle ergeben haben. Zum Beispiel der Dachschaden durch Sturmtief Xavier. „Den beheben wir außerhalb der eigentlichen Bauarbeiten. Zum Wochenende soll alles fertig sein“, erklärte der VG-Bürgermeister. Zudem habe es Schäden an zwei Bodenschächten und Wasserverluste an zwei Hauptsträngen gegeben, die behoben werden müssen. Im ganzen Gebäude läuft derzeit keine Heizung, die Energie kommt über eine Baustromversorgung.

Zwar war es während der Besichtigung im Gebäude relativ ruhig, doch das ist längst nicht immer so. „Die Arbeiten machen schon einen ordentlichen Lärm, etwa bei den Kernbohrungen“, berichtete Bauamtsleiter Markus Starck. Ein Schulbetrieb bei laufenden Bauarbeiten, wie von einigen Eltern statt des zeitweisen Umzugs nach Kunrau ursprünglich favorisiert, sei deshalb nicht verantwortbar gewesen.

Inzwischen ist in den Klassenräumen und auch in der Aula die Unterkonstruktion für die Akustikdecken angebracht. Auch die neuen Rauchabzüge wurden eingebaut, ein Teil der Umsetzung des neuen Brandschutzkonzeptes. Zu dem gehören auch zusätzliche Türdurchbrüche in allen Räumen, die bisher keinen zweiten Fluchtweg aufwiesen. Künftig kann man in den verschachtelten Etagen einmal quer von Raum zu Raum gehen.

An der Seite des Gebäudes wurde eine neue Fluchttür eingebaut. Über eine noch zu errichtende Eisentreppe gelangen Schüler und Lehrer dann im Norfall ins Freie.

Für Zufriedenheit unter den anwesenden Lehrkräften sorgte die neu eingebaute feste Trennwand hinter der Bühne. Sie ersetzt den bisherigen unansehnlichen Vorhang und macht den dahinter liegenden Raum auch bei parallel laufenden Veranstaltungen in der Aula nutzbar.

Wenn alle Arbeiten erledigt sind, soll die Schule von innen komplett gemalert werden. Die Ausschreibung dafür läuft bereits. Das Parkett in der Aula, das derzeit entfernt ist, wird neu geschliffen und versiegelt. „Das wird dann die letzte Ausschreibung, die wir machen“, kündigte Markus Starck an.

Für den Umbau der Grund- und Sekundarschule geben Altmarkkreis und VG insgesamt 1,4 Millionen Euro aus. Pünktlich zum Schuljahr 2018/19 sollen die Schüler dann aus ihren bisherigen Ausweichstandorten in Kunrau und Klötze wieder in ihr rundum erneuertes Domizil zurückkehren.