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Seniorenarbeit Warten auf das Lockdown-Ende

Auf ein Ende des Lockdowns warten die Seniorengruppen in Klötze sehnsüchtig. Sie hatten schon seit Monaten keine Treffen mehr.

Von Henning Lehmann 23.02.2021, 18:32

Klötze l Besonders hart vom Lockdown sind die Senioren in der Einheitsgemeinde Klötze betroffen. Schon seit drei Monaten gab es keine Zusammenkunft. Auch die beliebten Weihnachtsfeiern mussten im Vorjahr ausfallen. Um dennoch die Rentner in den einzelnen Ortschaften zu erfreuen, gab es wie in Neuferchau, Steimke, Kunrau, Kusey und Immekath weihnachtliche Kartengrüße sowie kleine Überraschungen. Doch ansonsten haben die Senioren untereinander kaum Kontakt.

„Da ist das Telefon ist einzige Möglichkeit, Kontakt zu halten“, wie Doris Giggel sagte. Sie kümmert sich in Kusey um die Seniorenbetreuung. So gratuliert sie auf diese Art den Rentnern in ihrem Dorf auch zu Jubiläen. Anders ist es aktuell nicht möglich, betonte sie. Wie auch bei den anderen gestandenen Frauen und Männern in Kusey wartet sie auf einen Neustart nach dem Lockdown-Ende. Zwar hat sie den Jahresplan 2021 schon in der Schublade, doch Giggel rechnet frühestens im April mit einem ersten Treffen.

Wenn es dann in zwei Monaten wieder losgeht, ist das Jahresprogramm gut gefüllt und es sollen im Sommer noch zwei Veranstaltungen, wie die Kremserfahrt und das Sportfest aus dem Vorjahr nachgeholt werden. Aber auch das traditionelle Nachbarschaftstreffen mit den umliegenden Orten musste 2020 wegen Corona abgesagt werden. In diesem Jahr ist ein neuer Versuch geplant. Ebenso die Marmeladenverkostung und das Pellkartoffelessen sowie die Busfahrt.

In Steimke hält Ortsbürgermeister Frank Kraskowski gemeinsam mit den Senioren-Verantwortlichen Ingrid Hoppe und Birgit Pfefferkorn Kontakt auch während der Pandemie zu den Rentnern. Mit dem Ortschaftsrat verschickte er Weihnachts- und Neujahrsgrüße an die Senioren. Auch zu runden Geburtstagen der gestandenen Frauen und Männer kommt der Ortschef persönlich, derzeit mit dem vorgeschriebenen Abstand, vorbei und gratuliert mit einem Präsentkorb. Kraskowski ist auch Ansprechpartner, wenn die Senioren Hilfe bei der Vergabe von Impfterminen benötigen. „Wer Hilfe benötigt, kann mich jederzeit anrufen“, teilte er mit.

Die Immekather Senioren suchen nach dem Rücktritt von Rosemarie Beckmann noch eine neue Chefin. Wie Ortsbürgermeister Peter Gebühr informierte, kommt der neue Vorstand, wenn es unter den aktuellen Corona-Bedingungen wieder möglich ist, zu einer konstituierenden Sitzung zusammen und wählt einen neuen Vorsitzenden. Zudem soll während des Treffens auch über die Aktivitäten in den nächsten Wochen und Monaten gesprochen werden. Dabei bedauern die Immekather, wie auch die anderen Seniorengruppen, dass die beliebten Faschings- und Frauentagsfeiern 2021 ausfallen mussten.

In Neuferchau hält im Rahmen der Möglichkeiten Ortsbürgermeisterin Heidelore Hanner Kontakt zu den älteren Bürgern im Dorf. Sie hofft auf einen Neustart im April. Damit die Senioren nicht vergessen werden, hat sie am Nikolaustag allen Rentnern des Ortes ein kleines Geschenk vor die Tür gestellt. Wenn es denn im April nach der langen Lockdown-Pause wieder losgeht, sind die Vorhaben breit gefächert.

Beim VfB Klötze sind die Türen beim Seniorentreff an der alten Feuerwache seit Mitte Dezember für die vier Gruppen mit 60 Aktiven verschlossen. Die letzte große Veranstaltung war die Altmark-Rundfahrt am 1. und 2. Oktober, schaut die Seniorenverantwortliche Margrit Schnüber zurück. Sie hofft, dass Frühstücks-, Sport-, Jungsenioren- und Seniorengruppe im April wieder zusammenkommen. Denn einige Senioren leben allein, und da sind Sozialkontakte wichtig. Die gibt es in der Lockdown-Zeit nur per Telefon.