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Sichteinschränkung Büsche erfüllen ihren Zweck

Büsche schränken an der Ziß-Kreuzung in Klötze die Sicht ein. Die Landesstraßenbaubehörde sieht aber keinen Handlungsbedarf.

Von Markus Schulze 25.07.2019, 06:00

Klötze l Auf die Kreuzung am Ziß kam Uwe Witte (CDU) im Klötzer Stadtrat zu sprechen. „Die Einsicht nach rechts in Richtung Kusey ist nicht gut. Da muss man sehr aufpassen, wenn man links in Richtung Wenze abbiegen will“, meinte er. Bürgermeister Uwe Bartels nahm den Hinweis zur Kenntnis und stellte in Aussicht, bei der Landesstraßenbaubehörde (LSBB) zu beantragen, dass die Büsche auf der rechten Seite zurückgeschnitten werden.

Diese Mühe kann sich die Stadt Klötze jedoch sparen, wie die Volksstimme auf Anfrage vom LSBB-Regionalbereichsleiter Manfred Krüger erfuhr. „Ein solchen Antrag würden wir abschlägig beantworten“, sagte er.Solange die Büsche nicht in den Verkehrsraum ragen oder den sogenannten Lichtraum unmittelbar an der Fahrbahn beschränken, sehe die Behörde nämlich keinen Handlungsbedarf. Richtig sei, dass der Straßenverlauf erkennbar sein müsse. Das werde aber regelmäßig überprüft und sei aktuell auch gegeben, wie Krüger wusste.

Stattdessen würden die Büsche einen wichtigen verkehrspsychologischen Nutzen erfüllen. „Früher war die Kreuzung ein Unfallschwerpunkt. Je freier die Sicht, desto schneller und unkonzentrierter wurde gefahren.“ Daher, so berichtete der Regionalbereichsleiter, sei es eine bewusste Entscheidung der LSBB, die Büsche kontrolliert wachsen zu lassen. Denn: „Dadurch wird automatisch langsamer gefahren und die Aufmerksamkeit erhöht“, erklärte Krüger. Aus diesem Grund gebe es für ihn auch überhaupt kein Vertun: „Der Bewuchs bleibt stehen“, machte er deutlich.