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Spendenaktion Jede Allee fängt mal klein an

Neue Bäume säumen den Weg zur Immekather Kirche. Finanziert wurde das Pflanzen der Bergahorne durch Spenden.

Von Tobias Roitsch 13.12.2018, 05:00

Immekath l Bis die zehn Bergahorne vor der Immekather Kirche eine stattliche Höhe von knapp von 35 Metern erreicht haben werden, wird es wohl noch ein bisschen dauern. Noch sind ihre Stämme dünn, die Bäumchen stecken so gesehen noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen. Doch das macht nichts. Zeit zum Wachsen haben die Bergahorne genug. Bis zu 500 Jahre alt können sie werden, wusste Erika Schultze, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates zu berichten, als sie die Bäume bei einem Vor-Ort-Termin an der Kirche präsentierte.

Finanziert wurde das Projekt durch Spenden. Da es keine Fördergelder gab, ist die Idee entstanden, Baumpaten zu suchen. 20 Personen hatten jeweils 150 Euro gegeben, zeigte sich Erika Schultze über die Spendenbereitschaft erfreut. Die Namen der Geber sollen noch auf einer Tafel, die an der Kirche angebracht werden soll, verewigt werden. Bestellt sei sie schon.

Ganz gereicht hätten die Spenden für die angefallenen Kosten allerdings nicht. „Der größte Teil ist damit aber bezahlt“, sagte Schultze. Den Rest müsse die Kirchengemeinde zuschießen.

Ausgaben sind nicht nur für den Kauf der Bergahorne und für das Pflanzen der Bäume entstanden. Gefällt werden mussten auch die Bäume, die bisher vor der Kirche in den Himmel ragten. Die Kastanien waren krank und hohl, wie es schon im März 2018 hieß. Sie mussten weg. Das Kreis-Umweltamt hatte dafür schon im Frühjahr grünes Licht gegeben. Die Säge durfte aber erst ab Oktober angesetzt werden. Das ist kürzlich geschehen. Auch die Wurzeln der Kastanien seien dabei entfernt worden. Im November seien dann die Bergahorne gepflanzt worden.

„Es soll wieder eine schöne Allee werden, die nach oben zuwächst“, beschrieb Erika Schultze das Ziel. Die Wahl sei auf den Bergahorn gefallen, weil dieser Baum Vorteile biete. Er habe unter anderem nicht so viele Blüten und würde folglich auch nicht so viel Dreck machen, wie es hieß. „Außerdem mag ich Bergahorne“, gestand Schultze. Und Linden gebe es in Immekath schon genug.

Neu sind aber nicht nur die Bäume vor dem Gotteshaus, mit dessen Bau im Jahre 1858 begonnen wurde, sondern auch der Weg, der zum Eingangsportal führt. Dieser wurde von der Gemeinde mit Splitt hergerichtet.

Es ist also sichtlich etwas passiert vor der Kirche. Doch damit nicht genug. Für andere Bereiche konnte Erika Schultze ebenfalls Neues berichten. So sei beispielsweise der Gemeinderaum saniert worden. In diesem hätte es ein Problem mit Schimmelpilzen gegeben. „Die beauftragten Firmen haben das zeitnah erledigt, innerhalb von drei Wochen war alles fertig“, freute sich die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates über die zügige Arbeit der Tischler, Bodenleger und Maler. Benötigt werde der Raum in Immekath für die Kinderkirche. Auch der Frauenkreis halte dort seine Treffen ab. Und ab Januar soll die Winterkirche darin stattfinden, wie Schultze vorausblickte. „Der Raum ist ganz wichtig, den brauchen wir.“

Weitere Aufgaben, die 2018 bereits erledigt worden seien, waren unter anderem die Gestaltung des Vorraums der Kirche und die Anschaffung von Polstern für die Kirchenbänke, wie es hieß. Außerdem wurde beim Musiksommer wieder zu insgesamt fünf Konzerten in das Gotteshaus eingeladen. Mit Blick auf das Jahr 2019 kündigte Erika Schultze an, dass die Wahl des Gemeindekirchenrates ansteht. Gesucht würden noch Frauen und Männer, die sich dafür gern aufstellen lassen wollen. Wer Interesse habe, könne Erika Schultze ansprechen, wie sie sagte.