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Sportplatz Kuseyer Sportverein hat große Pläne

Eine neue Trainingsstätte wünscht sich der TSV Kusey. Wie Vorsitzender Thomas Mann berichtete, sei schon ein Planungsbüro beauftragt worden.

Von Markus Schulze 16.09.2017, 03:00

Kusey l Bei der Sitzung des Kuseyer Ortschaftsrates hat sich mehrfach Thomas Mann zu Wort gemeldet. Er ist nicht nur Mitglied des Gremiums, sondern auch Vorsitzender des örtlichen Turn- und Sportvereins (TSV). Zunächst kam er auf die Stellflächen im Park gleich neben dem Sportplatz zu sprechen. Da es bei Veranstaltungen oder Fußball-Punktspielen zuletzt stets viele Besucher gegeben habe, sei die Parkplatz-Situation ein bisschen außer Kontrolle geraten. Die meisten Leute, so schilderte Mann, würden ihr Auto auf der Straße abstellen. Dort herrsche aber auf einer Seite ein Halteverbot, wobei das Schild zugewachsen und daher schlecht zu sehen sei. Andernorts sei es aber nicht gerne gesehen, wenn dort Autos parken. „Wir wollen es uns mit unseren Nachbarn nicht verscherzen“, betonte Mann und wies auch daraufhin, dass sich die Straße ganz schön verenge, wenn an den Seiten geparkt werde. Vor allem dann, wenn landwirtschaftlicher Verkehr unterwegs sei.

Der Sportverein wolle versuchen, dass die Leute ihre Autos mehr im Park abstellen. Schließlich sei dort auch ein Parkplatz ausgewiesen. Allerdings sei die Fläche, die überdies mal wieder gemäht werden müsste, nicht sonderlich groß und verkleinere sich weiter, wenn dort Gartenabfälle abgeladen werden, wie Mann berichtete.

Ortsbürgermeister Klaus Vohs sah die Lage nicht ganz so dramatisch und meinte, dass es weniger die Bürger seien, die dort etwas abladen, sondern vielmehr stamme der Rasenschnitt zu 90 Prozent vom Sportplatz selbst. Trotzdem: „Ich finde die Entwicklung nicht so toll“, erwiderte Mann und meinte, dass es doch eine andere Fläche geben müsste, um den Rasenschnitt zu entsorgen.

Indes erwähnte Wolfgang Mosel, der ebenfalls im Kuseyer Ortschaftsrat vertreten und zugleich stellvertretender TSV-Vorsitzender ist, dass der Park ohnehin ein Thema für sich sei und nicht vergessen werden dürfe, wenn es darum gehe, der Stadt irgendwelche Wünsche zu melden. Er informierte darüber, dass der TSV in zwei Jahren sein 100-jähriges Jubiläum feiere. Bis dahin, so Mosel, sollte der Park zumindest soweit hergerichtet sein, dass dort vielleicht ein Festzelt aufgestellt werden könne.

Und wo schon mal der Blick auf mögliche Investitionen gelenkt wurde, erinnerte Thomas Mann an die Idee, dass der Gehweg auf der Straße „Am Sportplatz“ bis zum Sportplatz verlängert werden sollte.

Abgesehen davon teilte Mann mit, dass der Verein Ende Juli die Zusage erhalten habe, eine Fläche hinter dem Sportplatz nutzen zu dürfen, wobei es noch die Frage der Pacht zu klären gelte. Einen Verwendungszweck habe der TSV für das Areal auch schon. So solle dort eine Trainingsstätte angelegt werden, auf der es an nichts fehle. Weder Flutlicht noch ein Lagerraum. Um die nächsten Schritte zu gehen, habe der TSV ein Planungsbüro beauftragt. „Wir als Verein gehen finanziell in Vorleistung“, erklärte der Vorsitzende und nannte eine Größenordnung von bis zu 30.000 Euro. Spenden seien erbeten. „Schade, dass wir etwas schaffen müssen, das wir schon hatten“, sagte Mann mit Blick auf den alten Sportplatz am Lateiner Weg. Zur Erinnerung: Dieser kann vom TSV nicht mehr genutzt werden, weil sich die Eigentumsverhältnisse geändert haben und quer über den Sportplatz ein Zaun gezogen wurde.