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Stadt Klötze Auf und Ab bei den Hochzeiten

Heiraten liegt in der Einheitsgemeinde Klötze im Trend. Allerdings gaben sich 2017 nicht mehr ganz so viele Paare das Ja-Wort.

Von Siegmar Riedel 06.01.2018, 02:00

Klötze/Kunrau l Exakt 50 Paare sind in den beiden Standesämtern in Klötze und Kunrau im vergangenen Jahr getraut worden. Darüber informierte Standesbeamtin Bettina Schulze im Gespräch mit der Volksstimme. Damit verringerte sich deren Anzahl im Vergleich zu 2016 um sieben Paare. Zwei Anmeldungen zur Trauung sind im Klötzer Standesamt angenommen und zur Durchführung an andere Standesämter abgegeben worden.

Unterschiede bestehen weiterhin bei den Vorlieben der Brautleute, wo sie sich das Ja-Wort geben möchten. Dabei hat das Standesamt im idyllischen Kunrauer Schloss eindeutig das Rennen gewonnen: Ließen sich 14 Paare im Klötzer Rathaus trauen, waren es im vergangenen Jahr im Schloss 36 Paare. 2016 sah das Verhältnis ähnlich aus: 35 Pärchen heirateten in Kunrau, elf in Klötze.

Kaum verändert hat sich das Ranking der beliebtesten Wochentage für den hoffentlich schönsten Tag im Leben. Mit 22 an der Zahl schlossen die meisten künftigen Ehepaare an einem Freitag den Bund fürs Leben. Auf Rang zwei rangierte im vergangenen Jahr wieder der Sonnabend mit elf Eheschließungen. Andere Wochentage hatten sich 17 Paare ausgesucht.

Um sich das Datum ihres Hochzeitstages leichter merken zu können, wählten nur einige Paare ein markantes Datum aus: Am Freitag, 7. 7. 2017, traten drei Paare vor die Standesbeamtinnen, zwei davon in Kunrau, eines in Klötze. Den Montag, 17. Januar 2017, hatten sich zwei Heiratswillige in Klötze gesichert.

Für ein Novum sorgte der Gesetzgeber im Herbst des vergangenen Jahres. Konnten gleichgeschlechtliche Paare bisher nur eine Lebenspartnerschaft vor den Standesbeamten eingehen, war ihnen ab September eine nach Recht und Gesetz gleichberechtigte Ehe erlaubt. Ein gleichgeschlechtliches Paar schloss im März eine Lebenspartnerschaft, im Oktober und im Dezember ließen sich zwei gleichgeschlechtliche Paare trauen.

Dass vor Jahrzehnten nicht unbedingt sehr viel mehr geheiratet worden ist als heute, lässt ein Blick auf die Jubiläen 2017 erahnen. 29 Paare konnten nach 50 Jahren ihre goldene Hochzeit feiern, 21 Eheleute waren 60 Jahre verheiratet und begingen ihre diamantene Hochzeit, drei Paare waren sogar seit stolzen 65 Jahren verheiratet, was im Volksmund der eisernen Hochzeit entspricht.

Erstaunlich: Lieblingsmonat für den Schritt in ein gemeinsames Leben ist nicht der Wonnemonat Mai. Die meisten Paare gaben sich 2017 mit neun im Juli das Ja-Wort. Es folgen die Monate April und September mit sechs Eheschließungen sowie jeweils fünf im Februar, Mai und Juni. Vier Trauungen waren es im Oktober, drei im Dezember, zwei im März und je eine im Januar und November.