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Stadtrat Warmer Geldregen für Klötze

Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk ist im Klötzer Rathaus eingetroffen. Die Förderung von geplanten Projekten ist zugesagt worden.

Von Siegmar Riedel 15.12.2017, 02:00

Klötze/Röwitz l Finanzspritze für die Stadt Klötze: Bürgermeister Uwe Bartels informierte den Stadtrat während seiner letzten Sitzung dieses Jahres darüber, dass die Fördermittelbescheide für vier Projekte im Rathaus eingetroffen sind. Damit können die seit Jahren vorbereiteten Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. In der Gaststätte Fahrenkamp in Röwitz erläuterte Uwe Bartels diese vier Projekte kurz.

Im Rahmen des Stadtumbaus Ost wird die Sporthalle im Hegefeld noch für das Planjahr 2017 mit insgesamt 660.000 Euro gefördert. Mit dem Geld kann die Halle in den Jahren 2018 bis 2021 umfassend saniert werden. Dort musste die Stadt in den vergangenen Jahren immer wieder in Eigenleistung gehen. Bei Regen lief Wasser in die Halle, das Parkett musste ebenso in Angriff genommen werden. Die Fassade ist zum Teil erneuert worden. Der Sanitärtrakt wurde immer wieder kritisiert.

Der Gauß‘sche Park an der Bahnhofstraße in Klötze ist seit langem ein immer wieder kritisierter Schandfleck. Versuche, das zu ändern, scheiterten bisher. Der Park, der sich im Besitz einer Erbengemeinschaft befindet, soll der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und der sogenannte Freiraum gestaltet werden. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, wäre der Kauf des Parks durch die Stadt. Gespräche dazu laufen. Jetzt sind für das Projekt 70.000 Euro Fördermittel zugesagt worden, geplant für 2018.

Der dritte Fördermittelbescheid betrifft die Triftstraße in Klötze. Dort muss der marode Regenwasserkanal erneuert werden. Eine Kamerabefahrung ist bereits durchgeführt worden. Die exakte Auswertung steht allerdings laut Bürgermeister Uwe Bartels noch aus. Er konnte sich Live-Bilder des Kanals auf einem Monitor ansehen. „Der Kanal ist stark angegriffen“, sagte er am Donnerstag im Gespräch mit der Volksstimme, „Wurzeln sind bereits in das Rohr gewachsen.“ 111.000 Euro an Fördermitteln sind dafür bewilligt worden. Geplant ist die Maßnahme für das Jahr 2020.

Einen der größten Posten nimmt die Neustädter Straße in Klötze ein. Dort soll der Untergrund der Nebenanlagen für den Martinimarkt stabilisiert werden, damit Erschütterungen und das Gewicht der Fahrgeschäfte keine Schäden anrichten können. Gefördert wird das Projekt mit insgesamt 551.000 Euro. Im Haushalt der Stadt ist die Neustädter Straße für die Jahre 2020/2021 vorgesehen.

Darüber hinaus informierte Uwe Bartels, dass bereits weitere Anträge auf Fördermittel im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost und zur Umfeldgestaltung des Bahnhofs gestellt worden sind. Dazu gehören der erste Bauabschnitt für den Ringschluss in der Hagenstraße in Klötze. Dafür sind Fördermittel in Höhe von 180.000 Euro beantragt worden. Geplant ist die Umsetzung, wenn die Fördermittel bewilligt werden, in den Jahren 2019 und 2020.

Mit „Umbau und Sanierung“ ist das nächste Vorhaben für das städtische Archiv Mittelstraße 27 überschrieben. „Die Kostenschätzung beläuft sich auf 300.000 Euro“, berichtete Uwe Bartels. Realisiert werden soll die Sanierung in den Jahren 2019 bis 2021. So ist es jedenfalls geplant.

Geht es nach den Wünschen der Stadt, soll zudem mit 60.000 Euro der Ausbau des Schustergrabens in Klötze von der Oebisfelder bis zur Dammstraße gefördert werden. Vorgesehen ist die Umsetzung in den Jahren 2019 und 2020. Gleich zweimal taucht die Oberflächenentwässerung im Bereich des Bahnhofs in Klötze mit dem Schnittpunkt Triftstraße auf. Zunächst sind 60.000 Euro Fördermittel für die Planungen dazu beantragt. Zeitpunkt: 2019 und 2020. Weitere 270.000 Euro sind als Zuschuss für die Arbeiten an der Oberflächenentwässerung erwünscht. Ausgeführt werden sollen die Arbeiten 2020/2021.