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Statistik Bei den Wohnungen auf Platz drei

Während die Einwohnerzahl in der Stadt Klötze fast regelmäßig schrumpft, wächst der Bestand an Wohnungen. Rund 5400 soll es geben.

Von Tobias Roitsch 16.02.2018, 02:00

Klötze l Genau 10.336 Menschen lebten zum 31. Dezember 2017 in der Einheitsgemeinde Stadt Klötze. Das waren 79 weniger als noch am gleichen Stichtag ein Jahr zuvor. Damit schrumpfte die Zahl der derjenigen, die ihren Hauptwohnsitz in einem der 24 Ortsteile angemeldet hatten – und das nicht zum ersten Mal. Festgehalten wird diese Entwicklung regelmäßig von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung.

Doch während es immer weniger Einwohner werden, scheint die Zahl der zur Verfügung stehenden Wohnungen langsam zu wachsen. Das lässt sich zumindest schlussfolgern, wenn man einen Blick auf die Übersicht des Statistischen Landesamtes zum Wohnungsbestand wirft. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Gemeinden in Sachsen-Anhalt ergibt sich so ein sehr genaues Bild. Veröffentlicht ist diese auf der Internetseite des Landesamtes. Um 47 Einheiten legte der Wohnungsbestand demnach innerhalb von fünf Jahren in Klötze zu. Ende 2016 – aktuellere Zahlen sind zurzeit nicht abrufbar – waren es damit insgesamt 5380 Wohnungen.

Im Vergleich mit den zwölf anderen Gemeinden im Altmarkkreis Salzwedel, für die Daten verfügbar sind, belegt die Stadt Klötze damit den dritten Platz. Nur in den beiden Hansestädten Salzwedel (13.738) und Gardelegen (11.920) war der Bestand an Wohnungen laut Übersicht des Statistischen Landesamtes am selben Stichtag größer. Mit Blick auf die deutlich höhere Einwohnerzahl beider Städte ist das wohl nicht überraschend. Grundlage für die Statistik ist dabei die Gebäude- und Wohnungszählung von 2011, die auch Wohnheime einschließt, wie es auf der Internetseite heißt.

Obwohl die Kurve beim Wohnungsbestand in Klötze in letzter Zeit leicht nach oben zeigt, reichen die Zahlen nicht mehr an die von vor einigen Jahren heran. 2005 etwa sollen es noch 5488 Wohnungen gewesen sein, wobei in den einzelnen Jahren Schwankungen nach oben und unten erkennbar sind.

Aber was ist eigentlich eine Wohnung? Auf diese Frage liefert das Statistische Landesamt eine klare Antwort, denn der Begriff ist definiert. „Eine Wohnung ist die Summe der Räume, die die Führung eines Haushaltes ermöglichen“, heißt es dazu im Lexikon auf der Internetseite des Landesamtes. Eine Eingangstür, die abschließbar ist, gehöre ebenso dazu wie ein Wasseranschluss, ein Ausguss und eine Toilette, wie es weiter heißt. Diese müssten allerdings nicht innerhalb der eigenen vier Wände liegen.

Erfasst wurden Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Diese unterscheiden sich nach der Art der Nutzung. Dient mindestens die Hälfte der Fläche zum Wohnen, handelt es sich um ein Wohngebäude, so die Erklärung.