1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Projekt hängt weiter in der Schwebe

Straßenausbau Projekt hängt weiter in der Schwebe

Ob die Drömlingsstraße in Weddendorf ausgebaut wird, ist weiter unklar. Daran hat auch ein nichtöffentliches Treffen nichts geändert.

Von Jens Pickert 28.04.2017, 01:01

Weddendorf l Das Thema hätte bereits längst vom Tisch sein können. Denn 2010 wurde der Ausbau in Höhe von zirka 130.000 Euro beschlossen und im damaligen Haushalt auch verankert. Doch Baufahrzeuge rückten nicht an, weil vier von den sieben Anliegern gegen den Ausbau votierten.

Grund für die Ablehnung waren vor allem die Kosten. Fünfstellige Beträge hätten Anwohner für den Ausbau zahlen müssen. Dafür brachten während der damaligen Anliegerversammlung Anwohner eine sogenannte Tränkdecke ins Spiel.

Diese Decke, die Kosten wurden auf 17.000 bis 18.000 Euro beziffert, kann nicht auf die Anlieger umgelegt werden, sondern dafür müsste die Kommune alleine aufkommen. Nachteil für die Kommune nicht nur mit Blick auf die Kosten, sondern auf die Lebensdauer dieser Decke. Denn diese betrage maximal sieben bis acht Jahre.

Knapp sieben Jahre später ging wegen des Zustandes des Stichweges eine E-Mail im Bauamt ein. Inhalt: Ein Anwohner beschwert sich über den schlechten Zustand des Weges und bittet die Kommune als Eigentümerin um Abhilfe.

Eine Lösung gab es wie erwähnt am Dienstag, 25. April, nicht. Nach wie vor ist die Mehrheit, wie Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch informierte, gegen einen Ausbau.

Auch Hans-Werner Kraul sah am Dienstag keine zeitnahe Lösung. Er unterbreitete aber einen Vorschlag, die Lage genau zu sondieren. Jeder Anlieger soll in schriftlicher Form klar formulieren, wie es mit dem Weg weitergehen soll.

„Stellt sich heraus, dass es eine Mehrheit gibt, kann auch das Bauamt aktiv werden, um die Kosten noch einmal zu überprüfen. Entscheiden sich die Anlieger gegen den Ausbau, wird das Amt nicht eingeschaltet. Das wäre meiner Meinung nach unnütze Arbeit“, begründete der Ortsbürgermeister.

Klar dürfte den Anliegern sein, dass wenn nicht ausgebaut wird, sie wohl weiter mit dem schlechten Zustandes des Weges leben müssen. Denn aus dem Bauamt war zu erfahren, dass der Weg auch weiterhin nur mit den zur Verfügung stehenden Mitteln mäßig in Stand gehalten werden kann.