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Straßenmeisterei VU 1 und VU 2 in Klötze eingetroffen

Die Straßenmeisterei in Klötze bekam am Freitag zwei neue Fahrzeuge, Da macht das Arbeiten doppelt so viel Spaß.

Von Siegmar Riedel 28.01.2017, 02:00

Klötze l Gesäubert und gewienert stehen der Unimog 427 und der kleinere Hansa-Mehrzwecktransporter auf dem Hof der Straßenmeisterei. Zwar haben sie ihre ersten Testeinsätze schon hinter sich, am Freitag sind sie aber offiziell übergeben worden. Landrat Michael Ziche sprach von einer „leistungsfähigen Straßenmeisterei“, die 512 Kilometer Kreisstraßen betreut. „Schneeflocken irritieren Autofahrer und auch einige Schulleiter, die anrufen und nach dem Schulbus fragen“, sagte Ziche. „Doch wir sollten den Ball flach halten und daran denken, dass wir auch ein Winterhalbjahr haben.“ Die Mitarbeiter könnten nicht überall sein. Sie würden schon in der Nacht mit dem Räumen und Streuen beginnen. „Das Ergebnis ist auch abhängig von der Straßenoberfläche“, betonte Ziche. Und: „Es liegt nicht am Wollen, sondern hat auch objektive Gründe.“ Der Kreis habe tief in das Geldsäckel gegriffen, um die Jahrzehnte alte Technik durch neue zu ersetzen. Der Unimog mit dem Kennzeichen SAW-VU 1 kostete 407 000 Euro, der Hansa (Kennzeichen SAW-VU 2) 140 000 Euro. Beide Fahrzeuge seien multifunktionell und könnten, um wirtschaftlicher zu sein, sommers wie winters eingesetzt werden.

Wie Straßenwärter Patrick Bösener erläuterte, ist der Unimog als Schneepflug mit 2,60 Meter Breite sowie zum Abstreuen und -spritzen glatter Straßen vorgesehen. Er bringt 270 PS auf die Straße, kann 3 Kubikmeter Feuchtsalz und 1250 Liter Sole an Bord nehmen. Das reiche für 35 bis 40 Kilometer Straße. Im Sommer kann ein Mähwerk angebaut werden. Sollen Leitpfosten gewaschen werden, wird das Steuerpult samt Lenkrad einfach auf die Beifahrerseite geschoben.

Steven Hintze informierte, dass der Hansa APZ 1003 straßenbegleitende Radwege schnee-, eis- und schmutzfrei halten soll. Er kann 500 Liter Sole aufnehmen und passt die zu streuende Salzmenge automatisch an die Bodengegebenheiten an.

Der Klötzer Stützpunkt ist von Jübar/Beetzendorf im Norden bis zum Bereich Gardelegen im Süden zuständig. Michael Ziche sagte: „Wir wollen die Mitarbeiter der Kreisstraßenmeisterei unterstützen. Deshalb soll diese Investition nicht das Ende sein.“