1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Die nächste Spielzeit schon im Blick

Theatergruppe Die nächste Spielzeit schon im Blick

Die 11. Spielzeit der Theatergruppe Klötze ist noch in aller Munde. Zufrieden schauen die Akteure um Kay Knittel auf die Saison zurück.

Von Meike Schulze 03.11.2018, 05:00

Klötze l „Es ist das elfte Stück, das wir auf die Bühne gebracht haben und wir sind mit allem insgesamt sehr zufrieden“, sagt Kay Knittel. „Die Zuschauer sind spitze und haben sich begeistern lassen. Für uns ist es ja das Wichtigste, dass es den Leuten gefällt.“ Sicher sei nach oben immer noch etwas Luft, was von Jahr zu Jahr durch kleine Veränderungen oder Ergänzungen bedacht werde.

Neu seit dem Jahr 2017 ist beispielsweise, dass Jonas Bresch im Foyer Piano spielt – vor Beginn der Vorstellung, in der Pause und danach. Das kommt beim Publikum gut an und gibt der Veranstaltung eine besondere Klasse. Ebenso wie Gabriel Stoiczescu, der während der Aufführungen auf dem Flügel spielt.

Apropos Aufführung: Lange bevor sich der Vorhang öffnete, ging es hinter den Kulissen geschäftig zu. Im Saal kümmerten sich die Techniker um Licht und Ton. Die Darsteller schlüpften in den Garderoben in ihre Kostüme und Rollen, bekämpften auf dem Flur gemeinsam ihr Lampenfieber und sprachen sich Mut zu. Crewmitglieder, die nicht im Rampenlicht stehen, richteten derweil ein kaltes Büfett her, zur Stärkung aller vorneweg, in der Pause und vor allem nach der Vorstellung. Beim späteren gemeinsamen Essen zog jeder dann sein ganz eigenes Resümee in Sachen Versprecher, Texthänger, Wirkung aufs Publikum und wie es dazu kam, dass sie Mühe hatten, sich mitten im Stück ihr Lachen zu verkneifen.

Die drei Tage der Vorstellungen waren dagegen nur der Gipfel der Saison 2018, die für die 35-köpfige Theater-Crew schon im Frühjahr mit der Auswahl des Stückes begann. Im September wurde mit dem Bühnenbau dann die heiße Phase eingeläutet. Und so wird es auch nächstes Jahr sein, wenn die Theatergruppe in ihre 12. Spielzeit startet. „Im Februar werden wir ein neues Stück aussuchen. Wenn wir Glück haben, können wir aus dreien auswählen und wenn wir Pech haben aus 15“, berichtet Kay Knittel aus Erfahrung. Die Truppe sei sehr anspruchsvoll und wolle ein Spiel auf die Bühne bringen, das in allem stimmig sei und auch zu Klötze und den Menschen passe. „Möglich, dass wir mal eine andere Stilrichtung probieren“, macht der Theaterchef neugierig.

Rückblickend auf die vergangene Saison dankt Knittel allen Mitwirkenden und Helfern ebenso wie dem Schirmherrn, Landrat Michael Ziche, der Pächterin des Saales, Erika Kamieth, den Kameraden der Klötzer Feuerwehr für die Brandsicherheitswache und der Stadt Klötze. An Letztere richtet er auch den Wunsch, dass der Bereich hinter der Bühne, die sogenannte Backstage, erweitert wird. „Die räumliche Enge führt immer wieder zu Schwierigkeiten und jeder Menge zusätzlicher Arbeit und zwar nicht nur für uns, sondern für alle, die den Saal für Aufführungen verwenden. Der Zustand ist eigentlich unhaltbar, es wäre wirklich gut, wenn er verbessert würde.“