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Theaterpremiere Frauengang schröpft die Reichen

Die Klötzer Theatergruppe will mit ihrer neuen Komödie ein Stück besser sein als 2017. Premiere für den Krimi ist im Oktober 2018.

Von Siegmar Riedel 13.07.2018, 03:00

Klötze l Rachegelüste, trickreiche Frauenkriminalität, Spannung und ein Sack voller Gags. Das sind die Zutaten, die das neue Theaterstück wieder zu einem Erfolg machen sollen. „Alte Rache rostet nicht“ heißt die Krimikomödie frei nach Hans Schimmel, die sich die Theatergruppe Klötze 2018 vorgenommen hat.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine Frauengang versucht mit vielerlei Tricks, an das Geld der Reichen zu kommen. Das aber gefällt einigen Leuten ganz und gar nicht. Rachepläne werden geschmiedet. Viel Raum, den die Akteure mit Charme, Witz und mancher Überraschung füllen werden. Die Schirmherrschaft hat auch in diesem Jahr Landrat Michael Ziche übernommen. „Wir versuchen, an die Erfolge von 2017 anzuknüpfen und ein kleines Stück besser zu sein“, stellte Kay Knittel in Aussicht. Der Chef der Theatergruppe kündigte auch ein umfangreiches Rahmenprogramm und ein gewohnt anspruchsvolles Ambiente an.

Die Vorbereitungen dafür laufen schon jetzt auf Hochtouren. „Ständig kommt ein Stückchen dazu“, verriet Knittel. Er denkt zum Beispiel an Flaggen, die am Eingang die Blicke auf sich ziehen, ebenso an große Scheinwerfer. „Die Vorstellungen sollen zu einem Aushängeschild für Klötze werden, damit Besucher das Gefühl haben, bei einer besonderen Veranstaltung dabei zu sein.“

Doch auch nach der Vorstellung sollen die Zuschauer etwas geboten bekommen. Mit der Wirtin soll ein Konzept für den Barabend danach besprochen werden. Der Umbau zu einem Barlokal ist vorgesehen, Tanz ist in der Gaststätte möglich, der Tresen soll frei bleiben für Gespräche bei einem Drink. „Da arbeiten wir Hand in Hand“, sagte Kay Knittel.

Wichtig ist ihm, dass die Theaterabende Niveau haben. Im Foyer empfängt ein Musiker die Gäste mit seinem Spiel am Flügel. Zum Rahmenprogramm gehören auch Tänze. „Das erwarten die Leute, deshalb behalten wir es bei“, sagte Knittel. Über festliche Kleidung der Besucher, quasi als Würdigung des anspruchsvollen Abends, freuen sich Knittel und seine Mitstreiter. Schließlich suchten sich die Akteure mit „Alte Rache rostet nicht“ ein schwieriges Stück aus. Knittel erklärte: „Zum Beispiel verkörpert mehrfach ein Akteur vier Charaktere.“ Und das ist gewollt. „Die Leute wollen an sich arbeiten“, begründete der Theater-Chef. „Auch am Stück und der Präsentation.“ Nach einiger Diskussion entschieden sie sich sogar schon dafür, 2019 ein Stück ähnlich dem Phantom der Oper auf die Bühne zu bringen.

Übrigens sucht die Theatergruppe ständig neue Mitstreiter. „Wir brauchen immer Leute, nicht nur auf der Bühne, sondern auch Schneider, Tischler und andere Gewerke. Wir wollen Bereiche bilden, die den Fundus umarbeiten, Kostüme umschneidern“, kündigte Knittel an. Ein Ziel sei es, einmal alle Rollen doppelt besetzen zu können. Geprobt wird derzeit montags um 19 Uhr im Altmarksaal oder in den Räumen über der Gaststätte. Interessenten können jederzeit vorbeischauen.

Die Premiere beginnt Freitag, 19. Oktober, um 20 Uhr im Altmarksaal. Die weiteren Vorstellungen sind am Sonnabend, 20. Oktober, ab 19 Uhr und am Sonntag, 21. Oktober, ab 15 Uhr. Der Kartenvorverkauf ist am Mittwoch, 1. August, von 16 bis 18 Uhr an der Theaterkasse in der Oebisfelder Straße 43 b. „Bis die Karten alle sind, vielleicht verkaufen wir noch Donnerstag und Freitag“, sagte Knittel. E-Mail-Bestellungen von Urlaubern werden auch erst ab 1. August bearbeitet.