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Tiergehege Ein Klo für die Arche Noah

Es hat gedauert, aber nun steht im Klötzer Tiergehege das lange erwartete WC-Häuschen. Das stille Örtchen ist barrierefrei.

Von Markus Schulze 15.05.2020, 01:01

Klötze l Bereits am 3. Juni 2019 hatte die Stadt Klötze für die öffentliche Toilette im Klötzer Tiergehege den Zuwendungsbescheid erhalten. Damals wurden Fördermittel in Höhe von rund 78.950 Euro zur Verfügung gestellt. Allerdings hat es bis zur Realisierung fast ein Jahr gedauert. Nun aber wurde das Kompakt-Klo aufgestellt.

Es sei barrierefrei und verfüge außerdem über einen Wickeltisch für Babys, wie die Verwaltung informierte. „Die Stadt Klötze hat damit einen weiteren Schritt zum Erhalt des Tiergeheges und dessen weiterer Nutzung geschaffen“, heißt es in der Mitteilung. Die weitere Umgestaltung des Tiergeheges werde „gemeinsam mit dem engagierten Förderverein“ umgesetzt.

Genutzt werden kann das WC aber noch nicht. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Baumaßnahme noch nicht abgeschlossen sei. Dazu müsse erst noch die Zuwegung fertiggestellt werden. Dann solle entschieden werden, ob es eine offizielle Einweihung gibt. Hier dürfte sicher auch die weitere Corona-Entwicklung eine Rolle spielen.

Bei dem Toilettenhäuschen handelt es sich um ein Leader-Projekt, das über die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Drömling“ beantragt worden war. Dass der Antrag bewilligt wurde, hänge sicher auch damit zusammen, dass mit der Umgestaltung des Tiergeheges das Freizeit- und Bildungsangebot für die Einwohner verbessert werden solle, wie die Verwaltung erinnert. Im Rahmen der weiteren Stadtentwicklung sei das ein zentrales Ziel.

Die Fördermittel stammten vom Land Sachsen-Anhalt sowie dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Laut Zuwendungsbescheid hätte das WC eigentlich schon zwischen Mai und November 2019 aufgebaut werden müssen. Das war für die Stadt Klötze wegen Komplikationen bei der Ausschreibung jedoch nicht zu schaffen, wie es im Oktober 2019 auf Anfrage im Stadtrat hieß. Daher musste eine Verlängerung der Bindungsfrist beantragt werden. Für Verzögerungen sorgte außerdem, dass zunächst noch ein geeigneter, ebener Standort gesucht wurde. Nun aber hat das WC seinen festen Platz neben dem Technikschuppen gefunden.