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Tour an der Ohre Trotz nasser Hose weitergeradelt

Ihre jüngste Tour starteten die Radler vom Club der Wanderfreunde in Haldensleben. Der Weg führte unter anderem zum Schloss Hundisburg.

Von Tobias Roitsch 20.08.2017, 07:00

Haldensleben/Klötze l Gut 25 Kilometer lang war die Strecke, die die Mitglieder der Fahrradgruppe vom Club der Wanderfreunde bei ihrer jüngsten Tour am Dienstag zurücklegten. Getroffen hatten sich die Frauen und Männer dieses Mal in Haldensleben, um dort zu ihrer Fahrt entlang der Ohre aufzubrechen, berichtet Teilnehmerin Helga Niebur aus Roxförde.

Genossen wurde bei dem Ausflug nicht nur die Natur. Vermittelt wurde ebenfalls Wissenswertes über die Region. „Die Stadt Haldensleben wurde 966 erstmals erwähnt. Sie beherbergt in ihrem Stadtkern mit Stadtbefestigung einen reitenden Roland, viel Fachwerk und ein Museum mit Teilnachlass der Gebrüder Grimm“, weiß Helga Niebur etwa über den Startpunkt der Tour zu berichten.

Diese führte die Teilnehmer auf einem schönen Radweg entlang der rauschenden Ohre, so blickt die Wanderfreundin zurück, zu dem ersten Ziel des Tages. Insgesamt 18 Radler steuerten so bei ersten Sonnenstrahlen Hillersleben an. Doch der Weg hielt für die Frauen und Männer auch einige Überraschungen bereit, wie Helga Niebur sagt: „Trotz guter Vorbereitung dieser Strecke spielte uns die Ohre einen kleinen Streich, denn sie hatte den Radweg überflutet, so dass ein Radler nasse Hosen bekam.“

Doch aufhalten ließen sich die Wanderfreunde von solchen unvorhersehbaren Widrigkeiten nicht. In Hillersleben angekommen, besuchten die Radler das Benediktiner Nonnenkloster aus dem 10. Jahrhundert, durch das sie geführt wurden. „Alle waren beeindruckt von dieser Größe und einfachen Schlichtheit, besonders auch von der Winterkirche“, schildert Helga Niebur ihre Eindrücke vom Rundgang durch das Kloster.

Weiter ging die Fahrt nach Wedringen. In Erinnerung geblieben sind dort die zwei Störche, die die Radler auf dem Nest sitzen sahen.

Und wieder gab es ein Problem zu lösen: den Radweg zum nächsten Ziel zu finden. Doch auch das war kein Hindernis. „Dank des guten Hinweises eines Kioskverkäufers“, so Helga Niebur, „fanden wir den schlecht ausgeschilderten Radweg von Wedringen nach Althaldensleben“. Durchquert wurde dabei der Landschaftspark, der im Tal der Beber zwischen dem Klostergut Althaldensleben und dem Schloss Hundisburg angelegt wurde.

„Schwitzend von den vielen kleinen Berganstiegen erreichten die Radler das Schloss Hundisburg mit seinem Terrassengarten.“

Nach einem Fototermin trat die Gruppe den Rückweg über den Kanal an. Zum Mittagessen kehrten die Ausflügler in das Bahnhofshotel ein. Bedanken möchte sich Helga Niebur im Namen aller Radler bei den Verantwortlichen, die die Tour erstellt haben.

Die nächste Tour startet am 12. September in Röwitz am Gasthaus Fahrenkamp.