Trecker Zusammen auf Achse

Treckerfreunde aus der Region machten ihre 15. Ausfahrt. Diese führte von Quarnebeck nach Piplockenburg.

Von Markus Schulze 23.09.2018, 21:00

Quarnebeck l Kernige Männer auf kernigen Maschinen. Dieses Bild bot sich am Sonnabend in Quarnebeck. Rüdiger Reichardt, Detlef Hohnke, Reinhard Müller, Adolf Drenkmann, Mario Teitge und Walter Könnig trafen sich mit ihren Schleppern vor dem Grundstück von Harald Schulz. Die Gruppe macht jedes Jahr eine Ausfahrt in die Umgebung. Dieses Mal ging es nach Piplockenburg. Die Strecke führte über Eigenthum, Jeggau und Mieste, wo sich den Ausflüglern mit Dietmar Wilde ein weiterer Treckerfreund anschloss. „An der Flachwasserzone werden wir eine Führung von zertifizierten Mitarbeitern der Naturparkverwaltung Drömling erhalten und sicher auch den einen oder anderen Vogel zu sehen bekommen“, blickte Jörg Reichardt voraus. Dem Neuferchauer obliegt seit 2017 die Organisation der Touren. „Unterwegs werden wir im Wald ein Picknick machen und Gulasch essen. Kochgeschirr haben wir dabei“, informierte Reichardt.

Es war bereits die 15. Ausfahrt der Treckerfreunde seit 2004. „Ins Leben gerufen wurde das Ganze einst von Gustav Teitge aus Wenze und Heinrich Bartels aus Jahrstedt“, berichtete Jörg Reichardt. Die Ausfahrten sind meistens um die 50 Kilometer lang. 2004 ging es nach Rühen, 2005 nach Neuendorf und Poppau, 2006 nach Mieste und Peckfitz, 2007 erneut nach Peckfitz, 2008 nach Klein Gerstedt, 2009 abermals nach Peckfitz, 2010 nach Diesdorf, 2011 nach Kämkerhorst, 2012 nach Wendischbrome und Tülau, 2013 nach Zichtau und Wiepke, 2014 zum Flugplatz nach Gardelegen, 2015 nach Oebisfelde, 2016 zum Schaupflügen nach Köckte und 2017 zur Burg in Brome.

Natürlich, so betonte Reichardt, sind die teils historischen Trecker der ganze Stolz der Männer. „Aber vor allem geht es uns um die Gesellschaft, um den Spaß an der Freude. Die Trecker sind da eher die Mittel zum Zweck.“

Unterwegs waren die Männern am Sonnabend zum Beispiel in Fabrikaten von Fahr, John Deere, Fendt oder Yanmar. Jörch Reichardt fuhr einen Deutz F2L612 aus dem Jahr 1958 mit 18 PS. „Damals war die Motor- auch gleichzeitig die Typ-Bezeichnung“, wusste der Neuferchauer, der seinen Trecker noch gerne im Gebrauch hat, zuletzt bei der Kartoffelernte.

Von Piplockenburg fuhren die Treckerfreunde bis Wenze gemeinsam. Dann trennten sich ihre Wege und jeder begab sich allein auf den Heimweg.