1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Sekundarschule wird verpackt

Umzug Sekundarschule wird verpackt

Ein Schuljahr lang war Klötze Standort der Sekundarschule Beetzendorf. Jetzt packen Schüler und Lehrer erneut ihre sieben Sachen.

Von Siegmar Riedel 27.06.2018, 03:00

Klötze l Noch ist nicht viel zu sehen. Doch der Umzug der Beetzendorfer Sekundarschule von Klötze zurück nach Beetzendorf steht unmittelbar bevor. „Wir kehren zurück, die Arbeiten liegen im Plan“, bestätigte Ulf Wilmerstaedt, stellvertretender Schulleiter, im Gespräch mit der Volksstimme. Es sind bereits vor wenigen Tagen die Umzugskartons geliefert worden. Zeit für einen kleinen Rückblick auf das eine Jahr in Klötze.

„Es war schon eine gewisse Belastung, jeden Unterrichtstag ein paar Kilometer mehr zu fahren“, resümierte Ulf Wilmerstaedt. „Das war eine Umstellung.“ Allerdings betonte der Lehrer auch: „In Klötze sind wir von den Nachbarschulen sehr freundlich aufgenommen worden.“ Essen konnten die Beetzendorfer in der Allende-Schule nebenan. „Was ich vermisst habe, ist unsere Aula“, bedauerte Wilmerstaedt. Veranstaltungen hätten deshalb an andere Orte verlegt werden müssen. Beispielsweise die Ausschulung am Freitag in die Kreisverwaltung in Salzwedel. Das sei eine logistische Herausforderung. Die Schulleitung war sehr froh über dieses Angebot vom Kreis. „Hochachtung“, sagte Wilmerstaedt.

Ein Ausweichen in die Aula der Nachbar-Schule sei nicht möglich gewesen: „45 Schüler und die Lehrer und die Eltern – das geben die Brandschutzbestimmungen nicht her“, begründete der stellvertretende Schulleiter.

Insgesamt hätten sich Lehrer und Schüler „sehr wohl gefühlt im Gebäude der Klötzer Zinnbergschule“, hob Ulf Wilmerstaedt hervor. „Sicher gab es auch kleine Anlaufschwierigkeiten. Wir haben das Schuljahr gut über die Runden gebracht. Wir sind aber nicht unbedingt traurig, dass wir jetzt wieder zurückkehren nach Beetzendorf“, ließ der Lehrer verlauten und nannte gleich einen Grund dafür: „Wir haben im Lauf der Zeit gemerkt, dass das Haus der ehemaligen Zinnbergschule dringend saniert werden muss.“ Das Dach sei undicht. Bei starkem Regen tropfte das Wasser durch.

Nur lobende Worte fand Wilmerstaedt mit Blick auf die Kreisverwaltung. „Notwendige Reparaturen sind vom Kreis sofort und ohne Diskussion erledigt worden“, betonte er.

Doch jetzt stehen noch einige anstrengende Umzugstage bevor. Schränke müssen leer geräumt, die Umzugskartons gefüllt und Möbel verladen werden. In dieser Woche wird damit begonnen. „Dafür brauchen wir rund eine Woche, eventuell noch etwas von den Ferien“, schätzte Wilmerstaedt ein. In der zweiten Juli-Woche steht jedenfalls das Umzugsunternehmen auf dem Schulhof, um Kartons und Möbel zu verladen.

Ulf Wilmerstaedt ist optimistisch, dass ab dem 30. Juli alle Lehrer in der Beetzendorfer Sekundarschule beim Auspacken dabei sind. Bis dahin muss auch der Dreck vom Umbau beseitigt sein, denn noch immer haben Handwerker in dem Beetzendorfer Schulhaus zu tun. Fakt ist, so Wilmer­staedt: „Keinem Schüler soll auffallen, dass wir überhaupt weg waren.“

Trotz mehrmaliger Anfragen sah sich kein Mitarbeiter der Beetzendorfer Grundschule in der Lage, kurz einige Fragen zum einjährigen Aufenthalt im Gebäude der Kunrauer Grundschule zu beantworten.