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Verkehrserziehung Erste Hilfe für Mensch und Drahtesel

Ein Projekt zur Verkehrserziehung stand für die Kuseyer Grundschüler auf dem Stundenplan. Dabei ging es nicht nur um Regeln.

Von Tobias Roitsch 05.06.2018, 21:00

Kusey l Reger Verkehr herrschte am Montagvormittag auf dem Hof der Kuseyer Grundschule: Die Mädchen und Jungen fuhren mit Rollern, Kettcars und Fahrrädern herum – doch nicht wild durcheinander. Sie beachteten Verkehrszeichen und hielten sich an die vorgegebenen Wege und Regeln. So wie es auch im echten Straßenverkehr sein sollte.

Doch beim Projekttag zum Thema Verkehrserziehung, der für die Erst- bis Viertklässler auf dem Stundenplan stand, wurde nicht nur der sichere Umgang mit dem Fahrrad geübt. Es ging unter anderem auch darum, was die Kinder tun können, wenn der Drahtesel mal eine Panne hat. An einer Station lernten die Kinder, wie Luft in einen Fahrradreifen gepumpt wird. Außerdem erklärte ihnen ein Fachmann, dass eine Kette mit etwas Öl leichter läuft und nicht quietscht. Wie gut das Öl schmiert, konnten die Grundschüler selbst ausprobieren. Auf den Finger gab es einen kleinen Tropfen davon, der dann mit den anderen Fingern verrieben wurde.

Neben der ersten Hilfe für das Rad drehte sich ein paar Meter weiter an der Station des DRK alles um die erste Hilfe beim Menschen. Dort konnten die Grundschüler selbst ausprobieren, wie ein Verband angelegt wird. Zwei machten es vor, die anderen Mitschüler schauten interessiert und teils auch amüsiert zu. Ist ja zum Glück auch kein echter Notfall gewesen.

Wie sicher sie auf ihren Fahrrädern unterwegs sind, stellten die Grundschüler unter Beweis, als sie einen eigens errichteten Parcours absolvierten. Betreut wurde diese Station von den Mitarbeitern der Verkehrswacht. Einfach losradeln konnten die Mädchen und Jungen aber nicht: Die Strecke war vorgegeben, führte über ein schmales Brett, eine Wippe und einige holprige Holzbohlen über den Schulhof. An einer Stelle lautete die Aufgabe für die Schüler, einen Ring aufzuheben und diesen ein paar Meter weiter wieder aufzuhängen – während sie fuhren. Außerdem galt es, einige Verkehrshütchen zu umkurven. Und am Ende war noch einmal Konzentration gefragt: Denn am Ziel stand ein „Vorfahrt gewähren“-Schild. Auf diese Weise konnten die Viertklässler noch einmal für die praktische Fahrradprüfung, die am Dienstag absolviert wurde, trainieren. Die Fahrräder waren dafür bereits mit Blick auf ihre Sicherheit kontrolliert worden. Beim Projekttag vertreten war auch die Polizei.

Ebenfalls auf zwei Rädern, allerdings auf Tretrollern, waren zur gleichen Zeit die jüngeren Schüler auf dem Gelände unterwegs. Außerhalb des Hofes wurde bei einem Gang durch den Ort geschaut, was die Mädchen und Jungen auf dem Weg zur Schule beachten müssen.