Kuseys Anglern fehlt ein Kassenwart

Kusey/Röwitz l Viel zu besprechen hatten die Mitglieder des Angelvereins Kusey bei ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung. Gut eineinhalb Stunden dauerte der offizielle Teil mit dem Rückblick zum Jahr 2017, den Ehrungen und Auszeichnungen von Mitgliedern sowie der Diskussion des Arbeitsplanes für 2018.

Ein wichtiger Punkt, der bei der Zusammenkunft im Gasthaus Fahrenkamp in Röwitz auf dem Plan stand, war die Wahl des Vorstandes. Sieben der acht bisherigen Mitglieder der Vereinsspitze stellten sich erneut zur Wahl. „Unser langjähriger Kassenwart will seine Funktion abgeben“, berichtete Vorsitzender Olaf Wißwedel. Er verabschiedete Martin Schilling mit einem Präsentkorb. Auf die Frage, ob jemand aus der großen Runde der Mitglieder bereit sei, den Posten zu übernehmen, gab es keine Vorschläge.

„Das wollen wir nicht übers Knie brechen“, sagte Wißwedel daraufhin. Der Vorsitzende kündigte an, dass er gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Matthias Dumjahn, die Funktion im nächsten Jahr interimsmäßig übernehmen wolle. „Jeder von uns sollte in sich gehen“, mahnte er an, damit im Laufe des nächsten Jahres eine Entscheidung getroffen werden kann, wer die Funktion übernimmt. Der übrige Vorstand wurde anschließend wiedergewählt.

Zurückgeblickt wurde während der Versammlung auch auf das Jahr 2017. Aktuell zählt der Verein 52 Mitglieder, darunter sind sechs aus dem Bereich Schüler beziehungsweise Jugend. Um die Aktivitäten der vergangenen Monate noch einmal in Erinnerung zu rufen, zeigte Wißwedel per Beamer viele Fotos. Das Wetter habe es mit den Petrijüngern in diesem Jahr nicht immer gut gemeint. Das Frühjahr sei extrem kalt gewesen, so der Vorsitzende. Das bekamen die Angler bei ihren verschiedenen Veranstaltungen zu spüren. Etwa beim Nachthegefischen an den Wischhoffteichen Mitte Mai. Bei „bescheidenem Wetter“ seien nur wenige Teilnehmer gekommen.

 „Nicht berauschend“ war auch das Wetter Ende Juni beim Hegefischen an der Kieskuhle in Wernitz, erinnerte sich Wißwedel. Gleich ganz ausgefallen ist der Familientag, der Anfang September geplant war. Aus der Kremsertour wurde nichts, weil die Pferde nicht mitspielten, wie der Vorsitzende sagte. Eine Neuauflage sei nicht geplant. Erfolgreich verlief hingegen das Abangeln Mitte September. Teilgenommen hatten 17 Mitglieder, neun waren erfolgreich und zogen 121 Fische aus dem Wasser. „Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr“, wusste Wißwedel.

Apropos erfolgreiche Angler: Einige Vereinsmitglieder wurden während der Versammlung für ihre besonderen Fänge in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Für den viereinhalb Kilogramm schweren Hecht, den Oliver Lenz am Haken hatte, gab es den Titel „Raubfisch des Jahres“ sowie eine Urkunde. Zum „Urlaubsfisch des Jahres“ brachte es der 115 Zentimeter lange und gut 9,4 Kilo schwere Leng, den Peter Proske an Land zog. Den Titel „Königsfischer Jugend“ sicherte sich mit 30 Fischen und 1480 Punkten Jan Förster. Den ersten Platz bei den Erwachsenen belegte Hermann Schwerin mit 28 Fischen und 3140 Punkten.