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Waldtag Ein Fest mit Aha-Effekt

Der Tag des Waldes fand am Sonntag am Forsthaus Zartau bei Klötze statt. Es kamen Hunderte Gäste.

Von Meike Schulze 12.09.2016, 21:00

Klötze l Die Besucher schienen geradezu darauf gewartet zu haben, dass das Betreuungsforstamt Westliche Altmark nach einjähriger Pause wieder zum Tag des Waldes einlädt. Pünktlich zum Beginn Punkt 10 Uhr war der Festplatz am Forsthaus Zartau schon sehr gut gefüllt. Zum einen mit Informationsständen verschiedener Partner, die die Gastgeber bei der Ausrichtung unterstützten, und denen Forstamtsleiter Helmut Jachalke ausdrücklich und herzlich dankte. Und dann waren teils zu Fuß, mit Fahrrädern und per Auto jede Menge Besucher aus Klötze und Umgebung gekommen, die sich auf einen geselligen Tag in der Natur freuten und diesen dann auch erlebten.

Traditionell gehörte zur Eröffnung das Pflanzen eines Baumes dazu. Mit Unterstützung von Roland Schuppe, der für die Lehrlingsausbildung zuständig ist, setzten Klötzes Bürgermeister Matthias Mann und Holzhändler Hans-Jürgen Koch eine Rotbuche in die Erde. Und nicht nur darüber kamen – nachdem die Klänge der Klötzer Jagdhornbläser verklungen waren – die Gäste ins Gespräch. So erwies sich der Ausspruch Manns, dass Holz nicht nur als Werkstoff Verbindungswirkung hat, sondern auch Menschen zueinander führt, als absolut wahr. Wurden an Ständen von Ausstellern beispielsweise Fachgespräche in Sachen Waldbewirtschaftung und Holzeinschlag geführt, stand Holz auf dem gesamten Festplatz im Mittelpunkt. Nicht nur, dass die zahlreich bereitgestellten Sitz- und Verweilmöglichkeiten aus Holz waren. An Spiel- und Spaßstationen konnten sich die Gäste im Kilosägen und Axtzielwurf üben, bei der Waldpädagogik ordentlich Sturm aufkommen und es tüchtig regnen lassen und viele Dinge mehr. Besonders die Kinder hatten daran ihre Freude und erlebten so manchen Aha-Effekt. Auch davon, die Kremsertouren durch den Wald neben Kutscher Hans-Jürgen Müller quasi von der ersten Reihe mitzuerleben, konnten sie nicht genug bekommen.

Zum außerordentlich guten Gelingen des Tages trug darüber hinaus die vielfältige kulinarische Versorgung bei: Lammbraten hier, deftige Erbsensuppe aus der Feldküche der Klötzer Feuerwehr dort, Gegrilltes an einem anderen Stand, und dann natürlich der frische Blechkuchen aus dem mobilen Backofen. Da ließ es sich lange aushalten, gemütlich plaudern und gab es interessante Dinge zu erfahren. Zum Beispiel, dass sich der Holzhandel Koch auf Holzeinschlag und Transport spezialisiert hat. Mit 20 Maschinen und 15 Lkw ist das Unternehmen aus Bad Bodenteich vorwiegend in der Altmark tätig, beliefert die Werke in Nettgau und Arneburg. Die derzeit insgesamt 40 Beschäftigten stammen alle aus der Region.