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Wandertour Im Herbst lockt der Arendsee

Der Arendsee war das Ziel der jüngsten Wanderung des Clubs der Wanderfreunde. Gut elf Kilometer legten die Frauen und Männer zurück.

Von Gerhard Schnüber 06.11.2016, 06:00

Arendsee/Klötze l Der Ausflug im Oktober führte den Club der Wanderfreunde nach Arendsee. Dabei sollte es für die Frauen und Männer einmal rund um das Gewässer gehen. Getroffen haben sich die Wanderfreunde auf dem Parkplatz vor dem Kinder- und Jugenderholungszentrum (KIEZ). Vorbereitet wurde die Wanderung von Familie Schnüber. Das Wetter, zunächst gab es Regen, besserte sich in der ersten Stunde.
Der See ist ein Einbruchsee, der durch Salzauswaschung mit Tiefengrundwasser und Einfallen dieser Hohlräume entstanden ist. Er besitzt eine Fläche von 540 Hektar.
Die Strecke war knapp elf Kilometer lang. Der Weg führte die Frauen und Männer zunächst in Richtung Ziemendorf, vorbei am Strandbad und am Campingplatz. Nach einem Kilometer wurde nach links in Richtung Ziessau abgebogen. Es ging durch Wiesen bis zum Aussichtsturm, der am Ufer des Sees steht. Dort hat man bei klarem Wetter eine gute Sicht nach Arendsee. Bei inzwischen trockenem Wetter und mäßigem Wind kam die Gruppe bald beim Fischer vom Arendsee, der Fischerei Kagel, an. Dort wurde eine kleine Verschnaufpause mit Frühstück eingelegt. Viele nutzten die Gelegenheit und kauften bei dem Fischer einige Leckerbissen. Besonderes Interesse galt der kleinen Maräne, die im Arendsee gefangen und bewirtschaftet wird. Der Fisch gehört zu den Lachsartigen und besitzt wenig Gräten.
Es ging anschließend weiter zum Schramper Eck und zum Schramper Sandstrand. Von dort hatte man auch einen herrlichen Ausblick zur anderen Seite vom See. Der Weg führte an der ehemaligen Bade- und Bootsanlegestelle vom Erholungsheim Waldheim vorbei, von dem nur noch eine Ruine steht. Ehemals als Stahlhelmheim gebaut, 1934 in Waldheim umbenannt und später mit einem fünfstöckigen Bettenhaus erweitert, wurde es zu DDR- Zeiten als FDGB-Ferienheim genutzt.
Die Gruppe wanderte an der Klosterruine und am Heimatmuseum vorbei und legte einen kurzen Halt bei dem ehemaligen Grundstück von Gustav Nagel ein. Als Anhänger und Anwender von Naturheilmethoden, Wanderprediger, Rechtschreibreformer, Geschäftsmann und durch seine Bekleidung war er über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt und trug auch zur Erhöhung der Popularität von Arendsee und seinen Einrichtungen bei. Die Gesellschaften, in denen er lebte, brachten ihm wenig Toleranz entgegen.
Nachdem einige Grundstücke, die Stadt und ein Teil des Strandbades passiert waren, war der Ausgangspunkt wieder erreicht. Zum Abschluss fuhren alle zum Hotel und Restaurant Deuschle in Richtung Salzwedel. Bei einem leckeren Mittagessen wurde die nächste Wanderung und der Plan für 2017 besprochen. Nächster Treffpunkt ist am Sonntag, 6. November, um 9 Uhr in Wiepke der Parkplatz von „Fliesen Ernst“. Geführt wird die Tour von Christine und Gerd Glaue.