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Wanderweg Neue Route zu den Langhörnern

Das Wanderwegenetz im Drömling zwischen Röwitz und Buchhorst wurde eröffnet. Erste Arbeiten erfolgten bereits 2010.

Von Siegmar Riedel 23.09.2018, 17:00

Röwitz/Buchhorst l Der Besucherrastplatz am Rand der halboffenen Weidelandschaft an der L 22 von Röwitz nach Buchhorst kann nun seinen Zweck vollends erfüllen. Mit der offiziellen Einweihung des lokalen Wanderwegenetzes am Freitagnachmittag wurde ein Großprojekt abgeschlossen, das schon 2010 seinen Anfang nahm. Als Vorsitzender des federführenden Zweckverbandes Natur- und Kulturlandschaft Drömling erklärte der Landtagsabgeordnete Jürgen Barth (SPD) den Rundkurs „zur besseren touristischen Erschließung des Drömlings für eröffnet“. Mit dabei waren neben weiteren Mitgliedern des Verbandes auch Thomas Berlin von einer beteiligten Firma, der Bio-Landwirt Jürgen Meyer-Roschau aus Jahrstedt, Wolfgang Sender von der Naturparkverwaltung Drömling, Ines Kampe, Geschäftsführerin der ABS Drömling, und andere.

„Am Beginn dieses Projekts haben wir noch nicht so weit gedacht, dass wir das alles touristisch erschließen können“, erinnerte Matthias Kausche, Geschäftsführer des Zweckverbandes. Der Ursprung sei 2010 eine Modellbewirtschaftung in Kombination nasser und trockener Flächen gewesen. Aus der Einrichtung der Weidelandschaft folgte die Idee mit dem Rastplatz, der 2013/2014 als Ausgangspunkt für die Wanderungen angelegt worden ist. „Der letzte Schritt war jetzt das Wanderwegenetz mit zwei Rundwanderwegen“, erläuterte Kausche und ging ins Detail: Die Wanderzeit auf dem größeren, etwa zehn Kilometer langen Weg beträgt rund zwei Stunden. Er führt um die Weidelandschaft sowie zu den Drömlingswiesen und zur Moordammkultur.

Der kleinere Weg reicht um die zirka 24 Hektar umfassende Weidelandschaft herum. 30 bis 45 Minuten werden für eine Rundtour benötigt. „Erhalt und Pflege der Wege und Einrichtungen wird unsere Aufgabe in den nächsten Jahren sein“, kündigte Matthias Kausche an.

Bemerkenswertes wie seltene Pflanzen und die Heckrinder, eine von den Auerochsen abstammende Nachzucht, gibt es an den Wanderwegen zu bestaunen. Diese eindrucksvollen Tiere erreichen eine Höhe bis zirka 1,80 Meter. „Ihre Hörner sind schon einen halben Meter lang“, hatte Kausche festgestellt.

Später soll dieses lokale Wegenetz an den geplanten Drömlingsrundkurs angedockt werden. Der Anschluss an den Altmarkrundkurs ist bereits erfolgt.

Finanziert wurde das Projekt zu rund 80 Prozent aus Fördermitteln, berichtete Jürgen Barth. Weil es sich um mehrere Teilprojekte handelt, die über einige Jahre realisiert worden sind, konnten Gesamtkosten und Fördermittel in Summe nicht genannt werden. Beispielsweise sind die Wege bereits 2017 angelegt worden, die Informationstafeln folgten in diesem Jahr.

Susanne Steckel vom Zweckverband sprach von insgesamt zehn Infotafeln. „Davon sind fünf Standorttafeln, die den Rundkurs anzeigen, und fünf Thementafeln“, informierte sie. „Auf diesen Tafeln werden gebietstypische Tier- und Pflanzenarten, das Thema Feuchtwiese und anderes erläutert.“