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Wasserverband Rohrbrüche im Bereich Klötze

Verschiedene Ursachen nennt der Klötzer Wasserband für etliche Rohrbrüche in der jüngsten Zeit.

Von Markus Schulze 09.12.2020, 17:17

Klötze l Der Wasserverband Klötze hatte zuletzt mit einer Reihe von Rohrbrüchen zu kämpfen, unter anderem in Nesenitz, Mellin, Dannefeld und Klötze. Einen größeren Vorfall gab es im November in Tangeln. Betroffen waren die Kindertagesstätte und einige Haushalte. Um Trinkwasser bereitzustellen, musste sogar eine Notversorgung aufgebaut werden. Warum und wieso es zum Rohrbruch kam, war damals noch unklar.

Mittlerweile steht fest: „Ursache war eine Hydrantenüberprüfung der Feuerwehr“, wie Birgit Lange, Geschäftsführerin des Wasserverbandes, am Dienstagabend (8. Dezember) bei der Verbandsversammlung erklärte. „Das kann passieren, soll aber nicht passieren“, stellte die Geschäftsführerin fest. Nach dem Rohrbruch in Tangeln gab es eine Unterredung mit der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf, die den Schaden beim Versicherer gemeldet hat. „Wir sind auf einem guten Weg, gut zusammenzuarbeiten“, berichtete Birgit Lange.

Verbandsvertreter Horst Wienecke war die Häufung der Rohrbrüche suspekt. Er wollte es genauer wissen. Detlef Bock, Technischer Leiter beim Wasserverband, erklärte, dass es dafür verschiedene Gründe geben kann. „Das Alter des Rohrnetzes spielt eine entscheidende Rolle“, sagte er. Außerdem ist es eine Frage des Materials. Und des Wetters. Wenn es tagsüber warm und nachts frostig ist, „macht es den Rohren das Leben nicht leichter“. Hinzu kommt die Belastung durch den Verkehr, die für Erschütterungen im Erdreich sorgt.

Ein Spaß sind die Rohrbrüche sicher nicht, betonte Bock. Schließlich ist dadurch zuletzt ein Schaden von etwa 100.000 Euro entstanden. Sollte aber jemand unabsichtlich einen Rohrbruch herbeiführen, dann darf man über diese Person nicht den Stab brechen. „Wir alle machen Fehler. Dafür gibt es Versicherungen“, besänftigte er. Und: „Wir sind nicht die einzigen, die Rohrbrüche zu beklagen haben. Die gibt es auch in Vorsfelde“, blickte Bock über die Landesgrenze. Für die Erneuerung von Trinkwasserrohrnetzen hat der Wasserverband für 2021 eine Summe von 100.000 Euro in den Wirtschaftsplan eingestellt. Das ist eine Größenordnung wie in den Vorjahren.