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Wasserverband Versammlung hat gewählt

Raimund Punke ist neuer Vorsitzender des Klötzer Wasserverbandes. Der Posten war einige Monate vakant.

Von Markus Schulze 09.08.2017, 21:00

Klötze l Seit dem 1. Juli ist der Wasserverband Klötze (WVK) 25 Jahre selbständig. Und seit Dienstagabend hat die Verbandsversammlung auch einen neuen Vorsitzenden. Ein halbes Jahr lang hatte es um diesen Posten wegen der Satzung und möglicher Kandidaten ein bisschen Hick-Hack gegeben (Volksstimme berichtete). Doch zuletzt, so erinnerte Klaus Ewertowski bei der Zusammenkunft im Braunschweiger Hof, hatte sich der Klötzer Stadtrat auf Raimund Punke festgelegt. Und der wurde es dann auch, bei einer Enthaltung von Hans-Jürgen Zeitz. Weitere Vorschläge gab es nicht.

Zuvor gab Geschäftsführerin Birgit Lange ihren Bericht, wie immer fing sie mit dem Trinkwasserbereich an. Sie informierte, dass es in diesem Jahr bereits 37 Rohrbrüche gab, davon 26 in Hauptleitungen und 11 in Hausanschlussleitungen. Deshalb wurden in Jahrstedt - nahe des Ortsbüros – dort hatte es zwei Rohrbrüche gegeben, kurz vor Beginn des Straßenbaus zirka 80 Meter Leitung in den Gehweg umverlegt. Ähnliche Probleme gibt es an der Langen Straße in Tangeln. Dort löst sich das Material auf. Noch dieses Jahr sollen daher etwa 200 Meter Leitung ausgetauscht werden.

Weiterhin berichtete Birgit Lange, dass in Jübar das Rohrnetz umgebaut wurde, um bei der anstehenden Rohrnetzspülung effektiver sein zu können. Seit 2016 wurden dabei insgesamt 37 Schieber um- oder neu gesetzt. Geplant ist die Rohrnetzspülung für den kommenden Herbst.

Außerdem wies die WVK-Geschäftsführerin darauf hin, dass am alten Wasserwerk in Jübar der Energie- und Wasseranschluss komplett umverlegt wurde. „Jetzt kann auch der Abriss des alten Gebäudes erfolgen“, kündigte sie an.

In Lüdelsen ist der alte Trinkwasserbehälter bereits Geschichte. Um die Genehmigung für den Neubau zu erhalten, muss erst noch ein Problem mit der Abstandsbaulast zum Nachbargrundstück geklärt werden. Birgit Lange ging aber davon aus, dass es hier bald weitergehen kann.

Dann wechselte sie zum Bereich Abwasser und berichtete, dass derzeit der Trogkettenförderer der Kammerfilterpresse in Immekath erneuert wird. Noch immer unklar ist, warum der Klärschlamm der Anlage in Immekath so hohe Cadmiumwerte aufweist. Bei einer Überprüfung der indirekten Einleiter wurden keine Überschreitungen festgestellt. Versammlungsmitglied Andreas Finger fragte, ob das Problem auch anderswo besteht. Birgit Lange sagte, dass die Verbände in Gardelegen und Salzwedel weniger mit Cadmium, sondern eher mit Quecksilber zu tun haben. Überdies gab sie bekannt, dass die Entsorgungsfirma aufgrund der veränderten Düngemittelverordnung ein neues Angebot für die landwirtschaftliche Ausbringung des Klärschlamms gemacht hat. Bis Ende des Jahres steht der Preis fest, im Herbst soll die Entsorgung des Klärschlamms neu ausgeschrieben werden.

Planmäßig, so fuhr die Geschäftsführerin fort, läuft die Kanalnetzspülung im Bereich des Abwassers. Bisher wurden in diesem Jahr etwa 10,4 Kilometer gespült, so in Köckte, Lockstedt und Kunrau. Derzeit finden die Arbeiten in den Klötzer Wohngebieten Wasserfahrt und Hegefeld statt.