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Weihnachtsfeier Immekather Sportler feiern doppelt

Zum Adventstanz hatte der SV Eintracht Immekath eingeladen. Zuvor gab es eine Weihnachtsfeier für Kinder.

Von Tobias Roitsch 18.12.2017, 02:00

Immekath l Mehr als 200 Mitglieder zählt der SV Eintracht Immekath aktuell. Diese Zahl präsentierte der Vorsitzende des Vereins, Steffen Lüttgemüller, am Samstagabend im örtlichen Saal beim traditionellen Adventstanz, zu dem die Sportler eingeladen waren. „Und was positiv ist: Viele Mitglieder sind heute auch hier“, freute sich Lüttgemüller, als er die Teilnehmer im gut gefüllten Saal begrüßte. Die hatten sich für den Anlass schick gemacht und waren zum Teil in Anzug und Abendkleid erschienen.

Nachdem die Frauen und Männer mit den Liedern „Bald nun ist Weihnachtszeit“ und „Kling Glöckchen“, die sie in großer Runde gemeinsam anstimmten, den Abend offiziell eingeläutet hatten, nutzte der Vorsitzende die Gelegenheit, um auf das Geschehen im Verein in diesem Jahr zurückzublicken. Dabei ging er kurz auf die einzelnen Sparten ein. Nicht unerwähnt ließ er, wo im Verein die Säge klemmt. Über die Handballer, die gemeinsam mit den Beetzendorfern spielen, musste er etwa berichten: „Es sieht so aus, dass mehr Spieler gebraucht werden, um den Fortbestand zu sichern.“ Er appellierte an die Vereinsmitglieder, die Handball spielen können, sich ruhig bei der Gemeinschaft zu melden.

Ausschließlich Training stehe für die Volleyballer des SV derzeit auf dem Programm. Einmal in der Woche hielten diese sich in Klötze fit. „Mit dem Zumba-Angebot haben wir viele Sportlerinnen aktiviert. Männer wurden dort noch nicht gesehen“, sagte Lüttgemüller. Sehr erfolgreich seien die „alten Herren“ im Fußball, die gemeinsam mit Jahrstedtern und Kuseyern spielen. In der Tabelle seien sie weit vorn. Seit gut zwei Jahren seien Sportler in der Laufgruppe aktiv, regelmäßig würden sie an Läufen teilnehmen, etwa in Wolfsburg oder Magdeburg. Gesellig und sportlich gehe es bei den Ausflügen der Radwandergruppe zu, die einmal im Monat stattfinden. Weiterhin zählen drei Tischtennis-Mannschaften zum Immekather Verein, die in der ersten und zweiten Kreisklasse spielen. „Eine Frauenmannschaft haben wir leider nicht mehr“, so der Vorsitzende. Einige Spielerinnen seien Mütter geworden, andere ins Ausland gegangen, nannte er Gründe. „Wir haben es nicht geschafft, die Mannschaft zu halten. Das ist nicht so gut“, sagte Lüttgemüller.

Für das kommende Frühjahr kündigte er eine Vorstandswahl an. In den Sparten solle jetzt schon geschaut werden, wer dafür kandidieren möchte, bat der Vorsitzende. „Sport ist eine sehr wichtige Sache, auch für jeden Einzelnen“, sagte Ortsbürgermeister Peter Gebühr in seinem Grußwort. Er finde es schade, dass das Interesse an den Mannschaftssportarten sinke, sagte er weiter. Immerhin stehe dort das Miteinander im Vordergrund, das heute häufig zu kurz komme. Für die Sportler hatte er einen Knisterumschlag mitgebracht.

Anschließend war das Büfett eröffnet. Bereits einige Stunden zuvor hatte der SV zu einer anderen Veranstaltung eingeladen – und zwar die Kinder. Für die gab es bei der traditionellen Weihnachtsfeier am Nachmittag beste Unterhaltung. So erzählte Petra Kallen den Mädchen und Jungen vier Märchen. Ein Buch brauchte sie dafür nicht. Zwischendurch spielte sie für ihr junges Publikum auf der Harfe. Die Kinder, etwa 25 im Alter bis zehn Jahren nahmen teil, hatten es sich derweil auf Matten, die auf dem Boden des Saals lagen, gemütlich gemacht.

Groß war die Aufregung schließlich, als der Weihnachtsmann den Raum betrat. In seinem großen Sack hatte er viele Geschenke mitgebracht. Doch die gab es nicht einfach so. Erst mussten die Mädchen und Jungen ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. Das klappte auch ganz prima. Nur ab und zu musste der Bärtige „Ordnung herstellen“, wie er es nannte. Etwa, als ein Junge mit den Händen in den Hosentaschen vor ihn trat. Seine Rute kam nicht zum Einsatz. Zuvor gab es Kaffee und Kuchen, den die Eltern und Großeltern gebacken hatten.