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Zusammenarbeit Drei Feuerwehren setzen auf Kooperation

Die Feuerwehren Kusey, Neuferchau und Röwitz wollen noch mehr kooperieren. Das bekundeten sie bei der Jahreshauptversammlung in Kusey.

Von Siegmar Riedel 29.01.2018, 11:00

Kusey l Wenn die Kuseyer Feuerwehrleute Bilanz ziehen und für das Jahr planen, sind die Nachbarn aus Neuferchau und Röwitz nicht weit. Denn die Brandbekämpfer aus den drei Ortsteilen arbeiten immer stärker zusammen. Inzwischen haben sich Freundschaften gebildet, wie der Röwitzer Ortswehrleiter Denny Dörwald im Kuseyer Feuerwehrhaus am Freitag betonte. Eingeladen hatten die Kuseyer Kameraden dort zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Kuseys Ortswehrleiter Rüdiger Wuttke sprach sich ebenfalls für die Zusammenarbeit der drei Wehren aus. „Wir werden in diesem Jahr die Ausbildung im Gewerbegebiet fortsetzen, gemeinsam Atemschutzgeräteträger ausbilden und im April Windkraftanlagen zwischen Kusey und Neuferchau besichtigen“, kündigte er an. Allerdings würden die Kameraden eine solche Anlage nicht besteigen dürfen. Ein Eindruck solle ihnen dafür mit 3D-Brillen verschafft werden.

Rüdiger Wuttke erinnerte in seinem Bericht an die regen Kontakte zur Kita, zum Hort und zur Grundschule im Ort. Es gab Projekttage, die fortgesetzt werden sollen. Die Mitarbeiterinnen von Kita und Hort hätten zudem Interesse bekundet, einen Tag den Umgang mit Feuerlöschern zu üben, stellte der Ortswehrleiter in Aussicht.

Ortsbürgermeister Klaus Vohs überreichte nicht nur Spenden von Stadt und Ortschaftsrat, er hoffte auch auf den baldigen Beschluss des städtischen Haushalts. Denn darin sei eine Stelle vorgesehen für die Bearbeitung von Anträgen der Feuerwehren.

Über das Einsatzgeschehen sprach danach Henry Dankert. „2018 hatten wir bereits drei Einsätze innerhalb von zwei Wochen. Wollen wir hoffen, dass sich das nicht fortsetzt“, verwies er auf die wachsende Zahl von Sturmschäden. Im vergangenen Jahr reichten die Einsätze vom Retten Verletzter über Gasgeruch und umgestürzte Bäume bis zum Wohnungsbrand.

Jugendwart Dennis Meyer informierte über die erfolgreiche Arbeit mit der Jugendwehr. Beispielsweise konnte ein 2. Platz beim Manöver Schneeflocke belegt werden.

24 Aktive gehören zur Kuseyer Wehr, davon sind fünf Frauen, zählte Dietwald Merkel auf. Gestiegen sind innerhalb eines Jahres von 739 auf 911 die Ausbildungsstunden. Die Hälfte der Kameraden hätte mehr als die geforderten 40 Stunden absolviert. Bei Einsätzen sind 144 Stunden geleistet worden.

Gerald Pethe, Ortswehrleiter in Neuferchau, sprach sich ebenfalls für die Zusammenarbeit der drei Wehren aus. Er plädierte zudem für einen Ausbildungsbeginn im Winter um 18 Uhr. Zum Abschluss überreichte Rüdiger Wuttke Doris Giggel Blumen für ihr unermüdliches Engagement.