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Festmeile Sudenburger Straßenfest: Heiß und spritzig

Das 21. Straßenfest im Stadtteil ist am Wochenende mit einem üppigen Programm gefeiert worden.

05.07.2015, 23:01

Sudenburg l Die Organisatoren des Straßenfestes, Mitglieder der Interessengemeinschaft (IG) Sudenburg, und des Sudenburg-Laufes hatten im Vorfeld alles bedacht. Angesichts hochsommerlicher Temperaturen vergrößerten die Laufmacher das Wasserangebot an der Strecke und verkürzten die Distanzen, um nicht die Gesundheit der Teilnehmer, die sich bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Celsius-Grenze am Sonnabendvormittag über den Asphalt und Beton der Halberstädter Straße, des Lemsdorfer Weges, der Salzmannstraße und des Walmbergsweges bewegten. „Besonders der zweite Versorgungspunkt an der Salzmannstraße tat sehr gut“, konstatierte Läufer Marcus March. Er gehörte zu jenen 543 Teilnehmern, die sich für den Lauf angemeldet hatten. „Nicht Pokale und Bestzeiten stehen im Vordergrund, sondern ein schönes Sportfest und dass Ihr gesund ins Ziel kommt“, gab Organisator Ralf Zander den Läufern mit auf den Weg. Zwischenfälle blieben nach Volksstimme-Informationen aus. Dass es beim Lauf auch spritzig zuging, war Stefan Schröder vom Traditionsgeschäft „Uhren Meyer“ zu verdanken. Er griff spontan zu einem Schlauch und sorgte somit für eine willkommene Dusche.

Den Wetterumständen ist es auch geschuldet, dass die 21. Ausgabe des Sudenburger Straßenfestes auf weniger Besucherzuspruch stieß im Vergleich zu den Vorjahren. Das Programm auf der Bühne am Ambrosiusplatz bot knapp 30 Stunden Unterhaltung mit Musik- und Tanzeinlagen aus verschiedenen Bereichen bis in die späten Abendstunden. Einblicke in das Mittelalter gaben Schausteller im Bereich der Ambrosiuskirche, deren Kirchenschiff für einen angenehmen, kühlen Aufenthalt sorgte, während Kirchenmusikerin Dorlies Bunge Interessierte zu einer Orgelführung begrüßte. Über 1600 Pfeifen verfüge die Orgel, bereits zwei Jahre nach Fertigstellung des Gotteshauses im Jahr 1877 habe auf der Orgel gespielt werden können, so die Expertin.

Experten sind auch nötig, um die Fassade der Kirche zu sanieren. Über deren Zustand und angestrebte Sanierungen informierte die Kirchengemeinde. Zwar gilt die Halberstädter Straße, speziell der Ambrosiusplatz, als Zentrum des Geschehens beim Straßenfest, aber auch abseits der Hauptverkehrsachse Sudenburgs wurde Besuchern etwas geboten. An der Rottersdorfer Straße etwa begrüßte die Sankt-Marien-Gemeinde Familien und organisierte einen Spielzeugflohmarkt.

Das Sudenburger Straßenfest ist eines der ältesten der Stadt. Künftig planen die Organisatoren der IG Sudenburg, das Fest unter dem Namen „Sudenburg-Fest“ stattfinden zu lassen. Pate für die Namensänderung steht dabei der Sudenburg-Lauf. Künftig sollen mehr Straßenkünstler eingebunden und mehrere Bühnen bespielt werden.