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Wettbewerb Jugendwehr holt Bundespreis

Der Feuerwehrnachwuchs aus Neu-Olvenstedt hat den Kreativpreis des Bundeswettbewerbes für Jugendfeuerwehren errungen.

Von Marco Papritz 09.09.2015, 01:01

Neu-Olvenstedt/Montabauer l Mit ihrer Kreativität haben die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Olvenstedt beim Bundeswettkampf beeindruckt und einen Sonderpreis gewonnen. Gemeinsam mit dem Feuerwehrnachwuchs aus Helfta bei Eilsleben vertraten die Olvenstedter in Montabauer (Nordrhein-Westfalen) das Land beim höchsten Vergleich der Bundesrepublik und sorgten mit dem Gewinn des Kreativteils für ein Novum. Erstmals ging der Sonderpreis nach Sachsen-Anhalt. „Es war einfach unglaublich, unser Auftritt war gerade zu Ende und alle sprangen auf, klatschten und riefen ‚Zugabe‘. Das war Gänsehautfeeling“, zeigt sich die Mannschaft noch immer begeistert.

Der Bundeswettstreit für Nachwuchsfeuerwehren bestehend aus einem A- und B-Teil, bei dem es auf sportliches und feuerwehrspezifisches Können ankommt, ist vor einigen Jahren um einen C-Teil (Creative-Teil) erweitert worden. Dabei kommt es neben der Kreativität auf das Miteinander an. Beispielsweise beim Präsentieren von Sketchen oder Liedern. Die Jugendlichen nahmen sich des sogenannten Cup-Songs, bei dem rhythmisch geklatscht und Becher im Takt bewegt werden, an und interpretierten diesen auf Olvenstedter Weise. „Unser Team hat sich für den Einsatz von Schwarzlicht entschieden und das Lied spektakulär präsentiert“, so Sven Holste von der Olvenstedter Feuerwehr. Dem vorausgegangen waren Wochen der Übung, damit jeder Handgriff auch wirklich saß und dem Auftritt eine Leichtigkeit verlieh. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, schwärmt auch Wehrleiterin Annette Siedentopf, die mit dem Feuerwehrnachwuchs schon seit den frühen 1990er Jahren vielfach das Land Sachsen-Anhalt und seine Landeshauptstadt auf Bundesebene vertreten hat. Dass der Wanderpokal für Kreativität der Deutschen Jugendfeuerwehr (gestiftet vom Bundesjugendleiter Pit Schäfer) nach jenem für sportliches und feuerwehrtechnisches Können nun erstmals nach Sachsen-Anhalt geholt wurde, habe auch sie überrascht. Aber: „Es ist der verdiente Lohn für die Mühe.“

Lob für ihren Einsatz erhalten die Jugendlichen von höchster Stelle. Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) gratulierte auf der Internetseite des Landesfeuerwehrverbandes den Teams aus Olvenstedt und Helfta zum Erfolg. „Sie ha­ben es ge­mein­sam ge­schafft und die­sen Wan­der­po­kal für den 1. Platz im Crea­ti­ve–Teil erst­mals nach Sach­sen-An­halt ge­holt“, meldete sich der Minister. Auch der Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes schloss sich den Glückwünschen an.