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Infrastruktur Grüner Teppich für Fußballer ausgerollt

Für die Pechauer Fußballer wurde der grüne Teppich ausgerollt. Die Firma Eurogreen verlegt auf dem Sportplatzeinen sogenannten Hybridrasen.

Von Michaela Schröder 08.10.2015, 01:01

Pechau l Kaum sichtbar, aber dafür die wohl prägnanteste Änderung im Vergleich zu vorher, ist der neue Untergrund, auf dem die Pechauer Fußballer künftig ihrem Sport nachgehen. Denn der Naturrasen wurde gegen einen sogenannten Hybridrasen ausgetauscht. Ein Untergrund, der neben Natur- auch Kunst- rasenfasern beinhaltet. Diese Rasenart ist in Magdeburg einmalig und ein Pilotprojekt für andere Sportstätten. Hybridrasen bleibe länger ebenflächig, sei deutlich belastbarer und regeneriere nach einer Belastung schneller als Naturrasen, verspricht der Hersteller Eurogreen aus Betzdorf. Im Vergleich zu einem Naturrasen bietet das Hybrid-System eine zusätzliche Spielzeit von zwei bis drei Stunden pro Tag. „Grundsätzlich sind die Pflegemaßnahmen Mähen, Düngen und Wässern mit denen eines hoch belasteten Sportrasens identisch“, erklärt Fachberater Peter Bautz. Damit es nicht zu Verfilzungen von Kunstfasern mit abgespielten Gräsern oder Schnittgut kommt, ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig. Das lose Material muss aufgesammelt werden.Bevor die Hybridrasenmatte von Eurogreen verlegt wurde, erneuerte ein Bauunternehmen den gesamten Untergrund. In den kommenden Wochen wird das Sporthaus erneuert und unter anderem mit einer modernen Elektro-, Sanitär- und Heizungsanlage versehen. Fertigstellungstermin für die Außenarbeiten ist November, die Innenarbeiten sollen Ende des Jahres beendet sein, verkündete der Pechauer Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung. Die förderfähigen Kosten von rund 438 000 Euro werden von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt ausgereicht. 107 000 Euro trägt die Stadtverwaltung für den Hybridrasen sowie für den neuen Parkplatzoberbau.

Während des Hochwassers 2013 war die gesamte Sportanlage durch Starts und Landungen von Hubschraubern, den Einsatz von Großkraftfahrzeugen und die Füllung von Tausenden Sandsäcken für die Sicherung der ostelbischen Stadtteile und Ortschaften erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden.