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Magdeburg Der Süden surft mit bis zu 100 Megabits

Der Internetausbau der Telekom im Süden Magdeburgs ist nahezu beendet. Am 9. November werden die ersten Stadtteile angeschlossen.

Von Christina Bendigs 22.10.2015, 01:01

Magdeburg l Langsame DSL-Anschlüsse werden im Süden Magdeburgs bald Geschichte sein. Wer sich derzeit vor allem bei der Übertragung großer Datenmengen in Geduld üben muss, kann schon bald mit bis zu 100 Megabits/Sekunde im Internet surfen. Darüber informierte Georg von Wagner als Pressesprecher der Deutschen Telekom auf Volksstimme-Anfrage. Als Erstes dürfen sich die Bürger im Südosten der Stadt über schnelle Übertragungsraten freuen.

Am 9.  November nimmt die Telekom das Netz in Buckau, Fermersleben, Salbke und Westerhüsen in Betrieb. Anfang des neuen Jahres, am 4. Januar, folgen dann die Stadtteile Beyendorf-Sohlen, Diesdorf, Hopfengarten, Lemsdorf, Leipziger Straße, Reform, Sudenburg und Dodendorf. Insgesamt investierte die Telekom einen dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau ihres Netzes.

In der ersten Tranche, die im November noch online geht, sind es ungefähr 10 000 Haushalte, die profitieren. In der zweiten Tranche sind es rund 12 000 Haushalte. Um die Bürgerinnen und Bürger besser versorgen zu können, wird die Deutsche Telekom mehr als 150  Kilometer Glasfaserleitungen neu verlegen und mehr als 140 neue Schaltverteiler aufbauen oder vorhandene Schaltverteiler erweitern.

Aktuell sind die Fachfirmen noch am Werk und realisieren die Restarbeiten, die noch zu erledigen sind, ehe die Anschlüsse in Betrieb genommen werden können. Ab den genannten Terminen kann dann dort mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download und bis zu 40 Mbit/s beim Heraufladen im Netz gesurft werden. Das neue Netz sei sogar so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig funktionieren würden.

Der Ausbau umfasste drei Punkte: Zum einen wurde zwischen der Vermittlungsstelle und dem Verteilerkasten das Kupfer- durch ein Glasfaserkabel ersetzt. Zum Zweiten wurden die Verteilerkästen nah zum Kunden gebaut. Zum Dritten wurde auf der Kupferleitung zum Kunden die sogenannte Vectoringtechnik eingesetzt. Die Technik verbessert die Datenübertragung.

Interessenten für einen neuen Anschluss informieren sich unter www.telekom.de/verfuegbarkeit, welche Produkte an ihrem Wohnort möglich sind. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss der Telekom nutzt und jetzt von den neuen höheren Internetgeschwindigkeiten profitieren will, muss aktiv werden und seinen Vertrag ändern. Ein Anruf bei der kostenfreien Hotline 0800/330 10 00 genüge.

Die Deutsche Telekom setzt beim Netzausbau insgesamt auf einen Technologiemix: Zum Einsatz kommen Richtfunk, WLAN, VDSL, Vectoring, GSM, UMTS und LTE. Für jedes Gebiet werde die optimale Versorgung ermittelt. Welche Technik der Kunde nutze, werde für ihn keine Rolle spielen. Denn das Ziel lautet: Der Kunde soll immer und überall die bestmögliche Verbindung erhalten. Dafür treibe die Deutsche Telekom den Ausbau in Deutschland massiv voran und investiere pro Jahr zwischen drei und vier Milliarden Euro ins Netz.